Drei neue Wege zum Glück 01
Datum: 18.03.2020,
Kategorien:
BDSM
... mit, wenn man wirklich weg will. Da wurde den beiden erst wirklich klar, wie ernst die Lage war. Mich hatte die Erkenntnis schon vorher getroffen, als ich mit Sandra die Liste noch bei mir in der Wohnung durchging.
Bevor ich ging nahm mich Frederik nochmal bei Seite, und fragte mich, ob ich wenigstens ab und zu mit ihm Kontakt halten könnte, damit sie erfahren konnten, wie es ihrer Tochter ging. Zwar hatte ich nach den Erzählungen von Sandra auch einen gewissen Groll auf ihre Eltern, aber zum einen wollte ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich die Lage irgendwann beruhigt, und zum anderen muss man immer auch daran denken, dass jede Geschichte zwei Seiten hat. Vielleicht würde ich irgendwann auch diese Geschichte hören. Also tauschte ich mit Frederik die Telefonnummern und richtete für uns beide gleich einen Chat ein. Ich vereinbarte mit ihm aber auch, dass der Kontakt nur zwischen uns beiden stattfinden dürfte und vorläufig keine unserer Frauen Zugang erhält. Männer kommen einfach besser miteinander klar.
Bevor ich ging, drückte mir Gisela noch einen großen Plüschhund, der etwa wie ein Schäferhund aussah, in die Hände. Der stand aber nicht auf der Liste.
Gisela:„Bitte richte ihr wenigstens aus, dass ich ihn dir mitgegeben habe." und brach wieder in Tränen aus.
Bei mir angekommen musste ich zweimal laufen, ehe alles in meiner Wohnung war. Beim zweiten mal brachte ich den Plüschhund mit und konnte schon sehen, dass Sandra ihre Sachen in meiner Wohnung verräumte. ...
... Offenbar hatte sie schon einen Plan, was nächstes Jahr passieren würde. Als sie mich jedoch mit dem Hund in der Hand sah, fielen ihr die Kosmetiksachen, die sie gerade ins Bad räumen wollte aus der Hand. Eine Gedenksekunde später stürmte sie mir entgegen, riss sich das Kuscheltier an die Brust und brach auf der Stelle heulend zusammen. So hatte ich sie auch noch nie erlebt. Ein paar Minuten war sie gar nicht mehr ansprechbar. Sie saß mitten im Flur auf dem kalten Boden, den Plüschhund an sich gedrückt und heulte wie der Sprichwörtliche Schlosshund. Mir steckte ein Klos im Hals und ich konnte nichts weiter tun, als beide in den Arm zu nehmen. Irgendwann schaffte ich es, beide aufs Sofa zu bugsieren. Sandra presste den Hund die ganze Zeit mit beiden Armen an sich.
Sandra:„Arco, mein Arco." war das einzige, was sie die nächste Stunde von sich gab.
Danach schlief sie irgendwann vor Erschöpfung ein. Den Hund ließ sie auch im Schlaf nicht los. Ich bemühte mich derweil, die restlichen Sachen irgendwie in meiner kleinen Wohnung zu verstauen, und freundete mich schon mal mit der Tatsache an, dass ich wohl nun eine Mitbewohnerin hatte.
So zog also meine Freundin bei mir ein. Eigentlich wollten wir uns zuvor eine größere Wohnung suchen, aber dieses Ereignis stellte uns vor vollendete Tatsachen. Danach haben sich die Dinge mehr oder weniger eingependelt. Zunächst verbrachten wir den restlichen Weihnachtsurlaub größtenteils zu dritt kuschelnd (Ja, Sandras ‚Arco' wich nicht mehr ...