1. Drei neue Wege zum Glück 01


    Datum: 18.03.2020, Kategorien: BDSM

    Kapitel 1: Wie alles zerbrach
    
    Es begab sich zu der Zeit, als meine Freundin Sandra und ich gerade in unsere erste Wohnung eingezogen waren, dass es an unserer Tür klingelte, und ihre Schwester Michaela mit verweinten Augen davor stand. Was sie bedrückte wollte sie mir nicht sagen, doch sie verlangte nach einem vier Augen Gespräch mit Sandra.
    
    Ich bat sie erst einmal herein, und rief schnell nach Sandra, die gerade noch in der Küche beschäftigt war. Da Sandra nicht gleich kam, bot ich Michaela erst mal was zu trinken an, was sie jedoch dankend ablehnte. Alles in allem machte Michaela in ihrem derzeitigen Zustand einen recht merkwürdigen Eindruck auf mich. So hatte ich sie noch nie erlebt. Sie schien aufs äußerste verunsichert und nervös. Die ganze Zeit rieb sie sich unkonzentriert die Finger und sah sich wie ein aufgescheuchtes Kaninchen in der Wohnung um.
    
    Als Sandra aus der Küche gestürmt kam, war ihr die Wut förmlich ins Gesicht gemeißelt. Sie blieb abrupt mit verschränkten Armen an der Tür am anderen Ende des Zimmers stehen, und durchbohrte ihre Schwester mit einem Blick, der nicht nur töten konnte, sondern sein Opfer gleich auch noch zerstückeln und in Säure auflösen wollte.
    
    Sandra:„WAS WILLST DU?" blaffte sie ihre Schwester an, die erschrocken zusammenzuckte.
    
    Michaela:„M..mit dir reden." antwortete sie mit zittriger Stimme.
    
    Sandra:„Mit mir reden? Was zum Teufel sollte ich mit dir noch reden?" sie hatte die Lautstärke gedämpft, aber der Hass vibrierte noch ...
    ... immer in ihren Worten.
    
    Michaela:„Bitte, Sandra, ich flehe dich an! Ich kann nicht mehr, ich brauche Hilfe!" erste Tränen kullerten über ihr Gesicht.
    
    Sandra:„Was soll das jetzt? Willst du dich bei mir entschuldigen für alles, was die letzten 20 Jahre passiert ist? Dafür ist es zu spät! Das könnt ihr nicht mehr gut machen."
    
    Sandras Stimme ebbte immer mehr ab, je mehr sie bemerkte, wie verzweifelt ihre Schwester wirkte. Selbst in ihre Gedanken passte es nicht zusammen, die verzogene Göre, für die sie ihre Schwester hielt, nun in Tränen und anscheinend kurz vor einem Nervenzusammenbruch vor sich zu sehen. Schon allein die Tatsache, dass Michaela um Hilfe bat, bisher hatte Sandra nur erlebt, dass Michaela gar nicht erst in eine Situation kam, in der sie Hilfe benötigen würde. Dafür sorgten schon ihre Eltern mit viel Einsatz.
    
    Michaela:„Bitte ... nein ... ich ..." sie sah mich kurz ängstlich an. „Kann ich mit dir unter vier Augen sprechen?"
    
    Sandra:„Hälst du das für klug? Hier gibt es wenigstens einen Zeugen?" antwortete sie so bedrohlich sie noch konnte.
    
    Michaela:„Ja, bitte, es geht nur so."
    
    Sandra ging wortlos Richtung Flur und bedeutete ihrer Schwester, ihr zu folgen. Danach verschwanden beide im Schlafzimmer und schlossen die Tür hinter sich.
    
    Vielleicht kurz zur Erklärung: als ich Sandra vor drei Jahren kennen gelernt hatte, war sie zwar immer sehr freundlich, liebevoll, aufgeschlossen und auch neugierig, was mich anbelangte, jedoch fand ich nie besonders ...
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