1. Drei neue Wege zum Glück 01


    Datum: 18.03.2020, Kategorien: BDSM

    ... Auf dem Weg vom Parkplatz zu meiner Wohnung krallte sie sich noch immer schluchzend an meinem Oberarm fest, und verteilte ihr längst aufgelöstes Make-Up auf meinem Ärmel. So hatte ich Sandra noch nie erlebt. Sie kam mir sonst immer so vor, als könnte sie nichts aus der Bahn werfen, aber in Sachen Familie hatte sich offenbar so viel Frust aufgestaut, dass dieser sich nun endgültig den Weg frei brach.
    
    Im Treppenhaus war sie noch immer so laut, dass einer der Bewohner den Kopf aus der Tür streckte, und fragte, ob alles in Ordnung sei. Ich konnte ihn schnell beruhigen und Sandra in meine Wohnung dirigieren, wo sie dann endlich wenigstens ein wenig ihrer Fassung zurückerlangte.
    
    Sandra:„Hey, ich ..... hab' dich noch gar n....icht gefragt, ob ich heu.....heute bei dir pennen darf.", lächelte sie mich gequält und von seufzern unterbrochen an.
    
    Steffen:„Schatz, du darfst so lange bei mir schlafen, wie du nur willst.", lächelte ich zurück. „Soll ich auf dem Sofa schlafen?"
    
    Sandra:„Nein, heute Nacht will ich bestimmt nicht alleine sein."
    
    Nach diesem Abend war natürlich alles anders. Auch wenn es sie schmerzte, musste ich am nächsten Morgen doch noch das ein oder andere mit ihr besprechen. Sie hatte zwar zu diesem Zeitpunkt keinerlei Ambitionen, auch nur andeutungsweise über ihre Familie zu reden, doch wenigstens konnte sie noch so weit der Logik folgen, dass wir wenigstens das nötigste regeln konnten. Ich musste einfach wissen, wie es jetzt weitergehen sollte, denn außer ...
    ... dem, was sie gestern an hatte, war für sie keine Kleidung in meiner Wohnung, geschweige denn sonst irgendetwas von ihrem Besitz. Sie hatte in der Eile nicht mal ihre Handtasche mitgenommen.
    
    Als ich am darauffolgenden Weihnachtsmorgen in die kalte Küche kam, saß Michaela offenbar schon länger mit angewinkelten Beinen und darum geschlungenen Armen auf einem Stuhl und starrte aus dem Fenster. Ihren Kopf hatte sie dabei auf die Knie gelegt, und ein gelegentliches Schniefen und Wimmern machte schnell klar, womit ihre Gedanken beschäftigt waren. Sie trug lediglich ihren Slip von gestern, und eins meiner T-Shirts, das viel zu groß von ihren Schultern herabhing, dafür aber einiges bedeckte. Sie zitterte am ganzen Körper.
    
    Als ich das sah, holte ich schnell ihren Mantel, und legte ihn ihr um die Schultern. Danach machte ich schnell etwas Kaffee, damit sie sich ein wenig wärmen könnte. Ich stellte den dampfenden Pott vor sie, in der Hoffnung, dass ihr der Geruch bald in die Nase steigen würde, und sie sich dann erst mal einen Schluck gönnen würde. Doch sie war viel zu weit weg vom Hier und Jetzt. Schließlich durchbrach ich die Stille.
    
    Steffen:„Guten Morgen." Sandra gab keine Antwort „Willst du reden?"
    
    Sie zuckte kurz mit den Achseln und hob dann den Kopf. Sie sah furchtbar aus. Ihre Augen waren knallrot und geschwollen. Die Seite ihres Gesichts, die sie auf die Knie gelegt hatte war nass von unzähligen Tränen und der Abdruck der Kniescheibe hinterließ ebenfalls einen runden ...
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