Erinnerungen 01
Datum: 18.03.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
... Gefühl der Nähe war etwas Besonderes, es war jedoch schwer, aus diesem immer wieder herausgerissen zu werden, mit der Gewissheit, diesem Menschen wahrscheinlich nie mehr wieder so nahe sein zu dürfen.
Auf dieselbe Art und Weise hatte er sie gespürt, ihr Pulsschlag hallte noch immer in ihm nach, wie ein Ton, der niemals vergeht. Der Vorgang des Heilens hinterließ etwas, das die Meisten wahrscheinlich als Sehnsucht, vielleicht auch Wahnsinn bezeichnen würden. Er selbst hatte kein Wort dafür, er kannte nichts, was seinen Zustand angemessen beschrieben hätte. Mit jedem Mal schien es schlimmer zu werden. Diesmal, als er Daria geheilt hatte, füllte es beinahe sein ganzes Wesen aus, Schmerz, die Sehnsucht nach Liebe und Leidenschaft begleiteten jeden seiner Schritte.
Ein einziges Mal wollte er sie an sich spüren, nur um für einen Moment dieses Gefühl vergessen zu können. Sie vollkommen spüren zu können, ihre Nähe erfahren zu dürfen schien wie der Himmel. In seiner Sehnsucht konnte er sie beinahe so sehen, wie sie sich an ihn schmiegte, ihre weichen Lippen auf seinen, für alle Zeiten eine Verbindung schmiedend. Ihre Brust, die sich an seine presste und die Augen, die mit einer klaren Botschaft auf ihn gerichtet waren: „Ich will dich!"
Im Traum fuhr er mit seinen Händen über ihren kräftigen Rücken, fühlte nach jedem einzelnen Muskel und Knochen, der sich dort befand, bis er langsam seine Hände tiefer wandern ließ. Vorsichtig tastete er nach ihren Hüftknochen und fuhr ihre ...
... Kontur nach. Seine linke Hand streifte ihre Bauchdecke, die sich in einem ungleichmäßigen Rhythmus bewegte.
Die Berührung hinterließ eine weitere Ahnung ihres trainierten Körpers und der ausgebildeten Muskeln, der Takt ihrer Atmung jedoch schien ein klein wenig schneller zu werden, als seine rechte Hand über ihren Oberschenkel streichelte. Immer noch hielten sie den Kuss aufrecht, nichts hätte sie in diesem Moment trennen können.
Seine Hände wanderten wieder ein wenig höher, stoppten kurz vor dem Ansatz ihres Gewands, um dessen Kante ausmachen zu können. Behutsam hob er es ein klein wenig an, um Platz für seine Hand zu haben, die er nun darunter wieder an ihrem Rücken entlang nach oben wandern ließ.
Als er an ihrem Nacken angekommen war, fuhr er mit den Fingern über ihre Schultern wieder nach unten, bis er ihren Brustansatz berührte. Ihre Brüste lagen vollkommen frei, er hätte nun einfach seine so lange angestauten Begierden befriedigen können, wie er es sonst auch immer getan hatte. Doch diesmal war es anders, er beließ es bei der Möglichkeit, sie zu berühren und strich mit seinen Handflächen wieder über die Schultern zu ihrem Nacken.
Ein durch den nicht enden wollenden Kuss unterdrücktes, kurzes enttäuschtes Schnauben war zu hören, worauf seine Augen für einen noch kürzeren Moment aufblitzten. Er hatte lange auf diesen Moment warten müssen, nun musste sie ebenfalls warten, jedenfalls noch ein wenig. Er wusste, dass sie seine Erregung spürte, welche überdeutlich an ...