1. Das Teufelszeug


    Datum: 10.03.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... perverse Fettsack ...!"
    
    Ja, perverser Fettsack, impotenter Wichser, mir fielen die Kraftausdrücke überhaupt nicht in der Geschwindigkeit ein, in der ich sie hätte hinausbrüllen mögen.
    
    Ich hatte einen heiligen Zorn in mir.
    
    „Biiitte .... nicht so laut, ich versteh Dich ja, mir geht's doch genauso. Aber bitte versuch jetzt ruhig zu bleiben. Ich glaube, es ist wirklich das Sinnigste, wenn wir genau das machen, was Du eben angedeutet hast."
    
    Kathrins plötzlicher nüchterner Pragmatismus erstaunte mich.
    
    Sie sah mich mit einem verschwörerischen Gesichtsausdruck an und flüsterte mir zu:
    
    „Wir spielen ihm was vor. Wir verarschen ihn. Wir stöhnen nachher ordentlich rum, klappern am Bettgestell, irgendwann rufen wir laut: Mir kommt´s, mir kommt´s und stöhnen noch einmal so richtig dolle und fertig. Los Tom, wir machen uns einen Spaß draus!"
    
    Ich sackte in mich zusammen.
    
    „Sorry ... aber wenn wir hier großes Hörspiel veranstalten und ich mir vorstelle, wie der Typ nebenan sich mit seinen kleinen Wurstfingern ...... sein pimmeliges ...... Ding ....rubbelt ...."
    
    „Mensch hör auf ..."
    
    Kathrin brachte es tatsächlich fertig zu kichern.
    
    „ ... sonst krieg ich dieses Bild nicht mehr aus dem Kopf."
    
    Jetzt schwiegen wir uns erst einmal eine ganze Weile an und waren gefangen in unserer Ratlosigkeit. Wir waren als seriöse Geschäftsleute hierher gekommen und waren jetzt gezwungen, uns auf dieses mehr oder weniger perverse Spiel einzulassen.
    
    Das war einfach nur ...
    ... widerlich.
    
    Aber irgendwie hatte Kathrin ja auch recht. Jetzt wegen eines solchen Scheiß das ganze Projekt zu gefährden .... Und wenn wir es tatsächlich schafften, dieser idiotischen Aktion noch etwas komödiantisches abzugewinnen .... Wer weiß, wenn Kathrin und ich uns irgendwann mal wieder begegnen würden, und wir dann mit einigem Abstand über diese Verarsche herzhaft lachen könnten, das hätte sicherlich was.
    
    „Sag mal, was ist denn eigentlich in dieser Flasche?" Kathrin sah mich fragend an.
    
    „Keine Ahnung, er wollte mir noch irgendwas darüber erzählen, aber dann fing es an zu schütten."
    
    Ich nahm die kleine braune Flasche vom Tisch, öffnete den Drehverschluss, ließ etwas von der öligen Substanz über meine rechte Hand laufen und verteilte sie zwischen meinen Fingern.
    
    Sofort breitete sich ein leicht wärmendes Gefühl über meine ganze Hand aus.
    
    Kathrin zog meine Hand an ihre Nase und roch daran.
    
    „Uii, das riecht aber sehr exotisch. Nicht schlecht. Was soll das jetzt sein? Was macht man damit?"
    
    „Was weiß denn ich. Einnehmen würde ich es nicht, davon kriegste eher einen wohlriechenden Durchmarsch, so ölig wie das ist."
    
    Kathrin lachte und ich mutmaßte weiter:
    
    „Ist wohl eher so eine Art .... Massageöl .... na ja, was solls."
    
    Die deutliche Erwärmung meiner Hand nach der Berührung mit diesem Öl hätte mich eigentlich stutzig machen müssen.
    
    Ich hatte in dieser Sekunde aber ein dringenderes Problem:
    
    „ Sorry, aber ich muss eben mal für kleine Jungs."
    
    „Ok, ...
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