1. Das Teufelszeug


    Datum: 10.03.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... neben dem ihren.... Die Wände dort sind sehr dünn ... müssen Sie wissen .... es ist dort sehr .... wie sagt man ... hellhörig, wenn Sie verstehen..... Herr Chan möchte heute Nacht .... er hat so eine bestimmte Vorliebe .... er möchte .... gern etwas von Ihnen .... hören ..... wenn Sie miteinander .... sie verstehen schon .... wirklich nur hören, nicht mehr ..... Damit würden Sie ihm eine sehr große Freude bereiten."
    
    Herr Chan saß da und grinste immer noch wie ein Honigkuchenpferd, der arme Dolmetscher schaute peinlich berührt unter sich, und Kathrin sah mich mit entsetzten Augen an.
    
    Der Typ war ein verdammter Voyeur.
    
    Das Adrenalin kochte in mir.
    
    Das, was ich jetzt sehr gern gesagt hätte, konnte ich mir nur mühsam verkneifen.
    
    Und ehe wir uns besinnen konnten, war Herr Chan aufgestanden und hatte mit einer höflichen Verbeugung den Raum verlassen.
    
    Wie in Trance verließen wir mit dem Übersetzer das Firmengebäude hinaus die gewittrige Schwüle des Abends und ließen uns von ihm zu einem Taxi begleiten.
    
    Dort sprach er uns noch einmal an:
    
    „Herr Chan hat jetzt noch zu tun, er wird so gegen Mitternacht auf seinem Zimmer sein....wenn Sie dann so freundlich wären ..... „
    
    Wieder schaute er betroffen auf den Boden.
    
    „Ich soll Ihnen von Herrn Chan noch dieses Elixier überreichen."
    
    Er übergab mir das kleine Fläschchen, das der Mitarbeiter vorhin zusammen mit dem Schlüssel auf den Tisch stellte.
    
    „Das ist eines unser neuen Produkte auf rein pflanzlicher ...
    ... Basis, das Ihnen beiden bei ihren .... heute noch anstehenden Aktivitäten sicherlich hilfreich sein kann ...."
    
    Seine weitergehenden Erklärungen zum Inhalt des Fläschchens gingen in einem plötzlichen Donnerwetter unter. Singapur zu dieser Jahreszeit ist bekannt für seine ständigen Gewitter. Der plötzlich einsetzende Platzregen veranlassten Kathrin und mich, Zuflucht im Taxi zu suchen, während der Dolmetscher zurück ins Gebäude rannte.
    
    Und jetzt saßen wir in diesem an sich wunderhübschen Zimmer und begriffen langsam, in welch fataler Situation wir uns befanden.
    
    In Kürze würde Herr Chan im Nebenzimmer an der Wand lauschen und sich einen runterholen, während Kathrin und ich es miteinander treiben sollten.
    
    Ich hatte in diesem Job schon einiges an Demütigungen herunter schlucken müssen, aber hier war eindeutig die Schmerzgrenze überschritten.
    
    Kathrin saß auf dem Stuhl und stierte in einer Mischung aus Wut und Übermüdung stumpfsinnig vor sich hin.
    
    „Scheiße, was machen wir denn jetzt....?"
    
    „Ist doch ganz einfach." Ich war so wütend und redete mich in Rage.
    
    „Wenn dieser Sack nachher nebenan mit dem Ohr an der Wand hockt und sich einen von der Palme wedelt, dann stöhnst Du ein paar Mal ganz laut und rufst: Jaaa, Baby, fick mich ...gib´s mir .... und dann grunze ich ordentlich ... und gut is ...."
    
    „Psst, nich so laut ... am Ende hockt der jetzt schon da..."
    
    „Na und ...." rief ich laut in Richtung des Nebenzimmers.
    
    „Der versteht uns doch sowieso nicht, dieser ...
«12...456...16»