1. Das Teufelszeug


    Datum: 10.03.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... versteckt, aber doch unübersehbar. Klarer Fall: langer Flug, wenig Schlaf, anstrengende Verhandlungen .... tut mir leid, aber ich kann nicht mehr. Bingo.
    
    Zuerst glaubte ich auch, dass es funktionieren könnte.
    
    Herr Chan lächelte Kathrin verständnisvoll an und schien zu überlegen.
    
    Aber dann rief er einen seiner Mitarbeiter herein und redete längere Zeit mit ihm und dem Dolmetscher. Mit der Dauer dieses Gesprächs stieg meine Unruhe. Der Mitarbeiter verließ dann den Raum und kam kurz darauf mit einer kleinen Flasche und einem Schlüssel in der Hand zurück. Beides legte er vor seinem Chef auf den Tisch und verließ wieder den Raum.
    
    Jetzt lehnte sich Herr Chan in seinem Sessel zurück, grinste und gab dem Dolmetscher ein Zeichen.
    
    Dieser druckste noch etwas herum, fing dann aber an zu reden:
    
    „Herr Chan hat den Eindruck, dass Sie ein sehr liebreizendes, junges Ehepaar sind ...."
    
    Kathrin und ich versuchten, durch unsere Mimik ihn in seiner Wahrnehmung zu bestätigen. Auch das war im nach hinein gesehen ein grober Fehler, aber es wäre sowieso alles zu spät gewesen.
    
    „Herr Chan hat daher in einem sehr schönen, kleinen Hotel in Chinatown ein wunderbares Zimmer für Sie beide reservieren lassen..." sprach`s und schob uns den Schlüssel über den Tisch.
    
    Ich wollte intervenieren, wollte sagen, dass es nicht nötig sei, da unsere Firma ja bereits .... aber Kathrin stieß mir unter dem Tisch ihren Fuß ans Bein, und so schwieg ich.
    
    „Herr Chan besteht darauf, dass Sie sich ...
    ... jetzt in Ruhe dorthin zurückziehen und den weiteren Abend miteinander intensiv genießen."
    
    Das war zwar etwas übertrieben formuliert, aber immerhin klang es danach, als wolle Herr Chan uns damit entlassen, und wir somit den Abend zu freien Verfügung hätten.
    
    Mir war, als fiele eine große Last von meinen Schultern und auch Kathrin war die Erleichterung regelrecht anzusehen.
    
    Doch dann kam das dicke Ende:
    
    Der Dolmetscher suchte ziemlich verunsichert Blickkontakt zu seinem Chef, der aber nickte nur und grinste.
    
    Der kleine, asketisch wirkende Übersetzer drehte sich also wieder zu uns, man merkte ihm sein Unbehagen an, aber dann rückte er langsam und mit einigen Unterbrechungen mit dem heraus, was ihm zu sagen befohlen war:
    
    „ Herr Chan freut sich, dass er ein so hübsches, junges, verliebtes Paar, wie Sie es sind, beherbergen darf...."
    
    Er machte eine längere Pause und schaute nervös auf seine eigenen Hände, die vor ihm auf dem Tisch lagen. Stockend fuhr er fort:
    
    „Herr Chan ist Ihnen ..... wie Sie sicher bemerkt haben dürften .... heute sehr entgegen gekommen.
    
    Herr Chan erwartet dafür eine winzige Gegenleistung, deren Erbringung Ihnen aber eigentlich keine Probleme bereiten sollte ...."
    
    Hilfe suchend sah er seinen Chef an, aber der grinste nur.
    
    Mir brach der Schweiß aus allen Poren, was - verdammte Scheiße -- will dieser Kerl von uns.
    
    „Herr Chan ist .... er hat .... wie soll ich sagen .... Herr Chan hat ebenfalls ein Zimmer in diesem Hotel, direkt ...
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