1. Zwischenstopp


    Datum: 30.11.2017, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... berühren wollte, seine Lippen um die harten Brustwarzen schließen ... ja, seine Manneskraft hervorholen und es diesen Weibern zeigen.
    
    Warum also nicht!?
    
    Er begann, die anwesenden Weiber mit anderen Augen zu betrachten. Sie sahen aus wie der Traum jedes Mannes, nur sehr viel mehr davon, als irgendein Mann auf Neu-Virginia es sich wohl je vorgestellt hatte. Dann bemerkte Recart die Blicke seiner Söhne.
    
    Sie denken genauso! Alys, Bo, Jon und Caleb jedenfalls.
    
    Alle fünf waren von ihrer Wächterin ... Jenora, der Frau mit dem weißblonden Haarkamm ... auf Sofa und Sessel befohlen worden, die jetzt im Essraum standen. Mit Ausnahme von Nero, der nur finster vor sich hin starrte, beobachteten sie die Frau mit Interesse, ja Begehren. Keine Spur mehr von Angst oder Abscheu!
    
    "So! Sieht aus, als wären wir soweit," meinte Lo ... so hieß die Sprecherin. "Ich denke, wir können anfangen. Männchen, zieht euch aus! Wir wollen doch mal sehen, was wir uns eingehandelt haben."
    
    Zögernd begann Recart, sein Hemd aufzuknöpfen. Alys und Bo hatten es sichtlich eilig, dem Befehl zu folgen. Jon und Caleb ließen sich etwas mehr Zeit. Nur Nero rührte sich nicht und zog weiter ein finsteres Gesicht.
    
    "Was ist mit dir?" sprach Lo den groß gewachsenen, breitschultrigen Mann an, der inzwischen kräftiger war als sein Vater und in den Augen der Frauen sicher ein besonders interessantes Exemplar.
    
    "Lasst mich in Ruhe mit eurem Teufelswerk!" stieß Nero hervor. "Ich habe damit nichts zu tun! ...
    ... Ihr kommt einfach so zu uns und behandelt uns wie Vieh! Ich bin nicht euer Zuchtbulle! Ihr könnt mich nicht zwingen, euch zu besteigen, wie läufige Hündinnen die Rüden anlocken, und wenn ihr mich mit dem Teufelsding da niederschießt, habt ihr auch nichts mehr von mir."
    
    "Aber wer spricht denn von Zucht? Wir haben alle ein Gegenmittel in uns. Ihr könnt mit uns keine Kinder zeugen, selbst wenn ihr wolltet. Wir wollen nichts als ein bisschen Spaß, und ich verspreche dir, es wird auch dir Spaß machen!"
    
    Mit diesen Worten beugte Lo sich vor, griff nach Neros Kopf und hob sein Kinn an, so dass er direkt auf ihre prallen Brüste blickte, nur noch die Lippen spitzen musste, um die dunkelrote, harte Brustwarze zu berühren. Er aber zog den Kopf zurück, und Recart beobachtete mit Staunen, wie sein Ältester, der einen Ochsen niederringen konnte, vergeblich nach der Hand der Frau schlug.
    
    Vielleicht hat er nicht so fest zugeschlagen ...
    
    wollte er sich trösten. Doch er wusste instinktiv, dass Hand und Arm der Frau sich aus einem ganz anderen Grund um keinen Millimeter bewegt hatten. Sie war nicht einfach nur stark. So sehr sich alles in Recart gegen die Vorstellung sträubte: Diese Frauen waren trainierte Kämpferinnen!
    
    Auf Neu-Virginia gab es keine Kampfausbildung. Die Stadtpolizisten der großen Städte übten ein paar Tricks, um Kneipenschlägereien zu beenden. Frauen hatten dabei so oder so nichts zu suchen. Wenn eine Frau es darauf anlegte, wurde sie von ihrem Mann, dem Vater und ...
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