1. Zweimal gelebt, zweimal gestorben 02


    Datum: 10.02.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... er sie nur noch von Weitem und erst Ende November, als er seine Geburtstagsparty gab, tauchte sie bei ihm zu Hause auf.
    
    Marie zog zu beginn des ersten Semesters in eine WG und bewohnte mit zwei anderen Frauen eine kleine Dreizimmerwohnung in einem siebziger Jahre Betonbunker. Plattenbau, hellhörig, aber für Studenten sehr angenehm zum Wohnen. Die meisten Studenten fanden nur Zimmer mit Dusche und Küchenbenutzung, zur Untermiete.
    
    Marie hatte eine vollwertige Wohnung mit Küche und Bad zur Verfügung. Das ganze Haus war von Studenten bewohnt und alle, die dort einzogen, erhielten über eine Studentenorganisation ihr Zimmer in einer dieser Wohnungen. Es gab keinen Hauptmieter, man organisierte sich in der Wohnung untereinander frei und selbstbestimmt. Die Mieten waren extrem niedrig, inklusive aller Neben- und Betriebskosten, voll möbliert und Internetanschluss. Selbst Fernseher und Stereoanlage standen in einer kleinen Schrankwand, der gegenüber die Sofa Garnitur aufgestellt war. Links neben der Eingangstür befand sich das Bett und wenn man diesen Raum betrat war die Hälfte des Bettes hinter der Tür nicht sichtbar. Ein Vorhang hing von der Decke herab und konnte bei Bedarf um das Bett gezogen werden, um es verschwinden zu lassen. Hier sollte Marie einziehen und die nächsten Jahre ihr studentisches Leben genießen können.
    
    Sie freundete sich gleich mit ihrer Mitbewohnerin Vivienne an, die schon ein Jahr dort wohnte und es ging mit ihrer Hilfe beim Kennenlernen der ...
    ... Wohnstruktur und anderen Bewohnern sehr schnell. Eine Party jagte am Anfang die nächste. Auch Marie schmiss eine.
    
    Ortsansässige wie Marc, waren bei diesen Partys sehr selten zu sehen. Die feierten in ihren Kreisen.
    
    Doch irgendwann vermischte sich alles. Marc war mittlerweile mit über vierzig Leuten bekannt und mehr oder weniger befreundet. Für seine Geburtstagsparty hatte er sich in seiner kleinen Einzimmerwohnung mit Küche und Badewanne, im Kern der Altstadt, was einfallen lassen. Jeder brachte sein Lieblingsgetränk mit und er stellte zwanzig Liter Erdbeerbowle und zwei dreißig Liter Fässer Bier bereit. Imbiss inklusive.
    
    Die Wohnungstür wurde so präpariert, das sie nicht mit dem Riegel einrasten und zu schlagen Konnte. Jeder kam und ging, wann er wollte. Seine Nachbarn konnten nicht ahnen, was das für einen Krach machen würde. Es gab danach auch entsprechenden Ärger. Marc war es egal.
    
    Kurz nach acht kam Marie mit Vivienne. Beide wussten von einander schon so einiges und Vivienne war die treibende Kraft, zu dieser Partie gehen zu wollen, weil Marie eigentlich davon nichts ahnte und auch nicht zu wem sie ging.
    
    Vivienne wusste schon lange von ihrem Interesse an Marc. Marie ließ sich vertrauensselig von ihr aushorchen und irgendwann konnte sie Vivienne Marc von weitem zeigen. Vivienne fand ihn auch süß und versuchte, hin und wieder an Marc heran zu kommen. Doch der war unnahbar und wies sie freundlich zurück. Vivienne störte das nicht und verkraftete es sehr leicht. Sie ...
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