Auf Montage Teil 26
Datum: 15.12.2019,
Kategorien:
Transen
... Stärkung aus seiner Küche für Regina und Beate, die ja noch nichts gegessen haben. Immer mehr Gäste kommen ins Lokal, Beate wundert sich darüber, da es ein normaler Wochentag ist. Walter klärt sie auf, er scheint immer gerade im richtigen Augenblick am richtigen Ort zu sein. Er meint, dass die Leute hier die Nähe zueinander suchen. Sie, also Regina und Beate werden es verstehen, wenn sie die Kneipe verlassen. Ja und dieser Zeitpunkt rückt leider näher, sie haben morgen ja noch einiges vor, müssen früh aufstehen. Walter nimmt ihnen aber das Versprechen ab das sie wiederkommen. Sie machen sich zum Aufbruch fertig, Walter hält sie aber noch zurück und fragt sie, ob sie Kai-Uwe nach Hause bringen können, die sind wie immer, mit dem Bus da und müssten sich nun ein Taxi besorgen. Beate ist gerne dazu bereit. Also machen sie sich nun zu viert auf den Weg zu Beates Auto. Kai-Uwe klären sie auf, dass Walter es nicht gerne hat, wenn Frauen alleine unterwegs sind, aber sie sich so auch durchaus das Geld für die Taxe sparen können.
Sie gehen durch die Dunkelheit, Regina und Beate halten sich bei den Händen.
„Lesben haben es einfacher“, seufzt Kai, „wenn wir Händchenhalten werden wir schief angesehen.“
Uwe meint, „Bei Walter können wir sein, wie wir wollen. Ich meine nun nicht, dass wir dort übereinander herfallen, oder uns sonst daneben benehmen, das nicht, wir können dort einfach zeigen, dass wir uns lieben“, er lacht, „uns natürlich benehmen, hier draußen verstellen wir uns ...
... gezwungenermaßen.“
Sie erreichen das Auto, Beate wird durch die Stadt gelotst zur Wohnung von Kai.
„Ihr wohnt nicht zusammen?“, fragt Regina, sie ist verwundert.
„Nein“, antwortet Kai, „die Welt weiß noch nichts von unserer Liebe, uns fehlt einfach der Mut dazu.“
„Kais Eltern sind sehr konservativ“, erklärt Uwe, „Kai hat Angst das sie es nicht verkraften.“
„Aber ihr wollt doch zusammen sein, Walter hat euch doch als eine Person beschrieben, ihr habt doch Gefühle füreinander“, Regina versteht es nicht.
„Es ist nicht so einfach schwul zu sein. Bei dir ist es einfacher, einmal weil du sehr hübsch bist und einmal weil ihr mehr Akzeptanz habt. Es gibt viele Filme über Männer in Frauenkleidern, gut die meisten sind recht billig, einige aber gut gemacht. Es gibt schillernde Persönlichkeiten, in Hamburg ist doch diese …, Mensch Kai, hilf mir doch mal, wie heißt sie denn noch mal?“
„Ich weiß das auch nicht, weiß nur das sie sehr groß ist, so groß wie Toni glaube ich.“
„Mag sein, ich komme nun nicht auf den Namen, aber egal. Deine Art Regina wird eher respektiert, als wenn du schwul wärst.“
„Das glaube ich nicht“, Regina denkt nach.
„Doch“, meint Kai, „dem Schwulsein haftet immer noch etwas Schmutziges an, auch heute noch. Doch nun muss ich raus, ihr wollt sicher auch nach Hause.“ Kai schaut aus dem Auto, dann nehmen sich die beiden in den Arm, küssen sich, halten sich kurz fest und flüstern sich etwas zu. Beate hört ein gehauchtes „ich dich auch“. Sie ...