1. Auf Montage Teil 26


    Datum: 15.12.2019, Kategorien: Transen

    ... von dieser außergewöhnlichen Frau und sehen wie Toni das Lokal verlässt, wie sie von allen gegrüßt wird, fast als wäre sie die Königin Mutter in Person. Vielleicht ist sie das ja auch? Denkt sich Beate. Toni ist hier der Fels in der Brandung. Auch in ihrer letzten Behauptung hatte sie recht, kaum ist sie verschwunden stehen sie im Mittelpunkt des Interesses. Erst werden sie nur angesehen, doch dann kommt ein offensichtlich schwules Pärchen zu ihnen und fragen, ob sie sich zu ihnen setzen dürfen. Sie stellen sich als Kai und Uwe vor. Walter beugt sich über die Theke zu ihnen hin und erklärt noch, das die beiden immer zusammen sind und sie immer nur Kai-Uwe genannt werden, egal wer gemeint ist.
    
    Kai-Uwe sind etwas pikiert, „Du hast deine Lauscher wohl überall, Walter.“
    
    „Na klar! Man muss doch immer informiert sein und auch zuhören.“
    
    „Na da redet dein Mann aber ganz anders, er beschwert sich immer das er bei dir nicht zu Wort kommt.“
    
    „Sein Mann?“, fragt Regina.
    
    Walter hebt seine rechte Hand und zeigt seinen Ehering, ein kleiner Diamant funkelt dort, „Gleich nach dem die Schwulen-ehe erlaubt war stand ich vor dem Traualtar, besser gesagt beim Standesamt.“ Gierig schaut Regina zu dem Ring und blickt dann zur Seite, zu Beate, die gerade intensiv etwas in ihrer Handtasche sucht. Walter sieht von einer zur anderen. Da ist eine aber scharf aufs Heiraten, denkt er sich und die auserwählte ist noch unschlüssig. Auch Kai-Uwe haben mitbekommen was los ist. Beate gibt ihre ...
    ... Suche auf und hebt ihren Kopf. Sie lächelt tapfer, „Ich bin noch nicht soweit“, Sie nimmt Regina in die Arme, küsst sie, „Ich liebe dich, aber ich brauche noch Zeit mein Engel.“
    
    Regina schmiegt sich an sie, „ich werde warten, wenn nötig ein ganzes Leben.“
    
    Walter schmilzt bei diesen Worten dahin. Er wischt sich eine imaginäre Träne aus dem Auge und meint, „Das ist ja so Romantisch, das tut meiner schwarzen schwulen Seele so gut“, er stützt sein Kinn auf seine gefalteten Hände und sieht die beiden verträumt an und seufzt dabei leise.
    
    Andere Kommen zu Regina und Beate an den Tisch und stellen sich vor, sie werden in die Gemeinschaft aufgenommen, es ist alles dort vertreten, Lesben, Schwule, Transfrauen, Transmänner, Transvestiten und zwei Normalos, diese bezeichnen sich selber so, als Normalos. sie sagen, dass sie häufig hier sind, sie würden hier Inspirationen bekommen. Es sind zwei Architekten, die diesen Laden praktisch als ihre Muse nutzen. „Wir können hier über unseren Horizont schauen, dem normalen entrücken“, meint einer von ihnen. Sie lassen auch ihre Karte da, „Wir sind freiberuflich immer auch der Suche nach neuen Aufträgen“, meint der eine sich entschuldigen zu müssen. Beate empfindet das aber gar nicht als Belästigung, sie meint sogar das sie sich freut ihre Bekanntschaft gemacht zu haben. Sie erklärt, dass sie auch in Immobilien investiert, da ist es hilfreich, wenn man solche Kontakte hat.
    
    Es wird ein unterhaltsamer Abend, Walter zaubert eine kleine ...
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