Auf Montage Teil 26
Datum: 15.12.2019,
Kategorien:
Transen
... Diesen Ausdruck hat sie noch nie gehört. Sie fasst sich, „Bitte entschuldigen sie, dass ich so unhöflich war.“
„Das ist immer die erste Reaktion“, meint Toni, „und für die Zukunft, wir sind hier per Du.“
Toni blickt die beiden an, „Was kann ich für euch tun?“
„Wir waren bei meiner Ärztin, wegen Regina...“
„Bei Frau Doktor Sachlich?“
Beate muss lachen, „Genau.“
„Lass mich raten, sie hat Regina fertig gemacht. Die bösen bösen Hormone und was da alles von kommen kann, was alles passieren kann und so weiter. Stimmt's?“
Diesmal antwortet Regina, „Genau, ja so war es.“
„Sie hat euch dann diese Adresse gegeben und ihr seid sofort hierhergekommen?“
Regina und Beate nicken.
„Respekt, die meisten gehen erst mal geknickt nach Hause und müssen ihr Ego streicheln, bevor sie hierherkommen. Okay, nun seid ihr hier, ich nehme mal an das ihr vollkommen unbeleckt seid in Sachen Mann zu Frau Transformation.“ Toni schaut die beiden an, zeigt dann auf Regina, „Du zumindest.“
Sie blinzelt Beate zu, die prompt Tiefrot wird.
„Böse Toni“, sagt Toni zu sich selber, „tut man das?“
„Okay Spaß beiseite. Passt auf, ich mache den Laden hier für heute zu und gehe rüber zu Walter. Das ist die Kneipe, da schräg gegenüber. Ich brauche jetzt ein Feierabendbier. Wenn ihr wollt und Zeit habt, könnt ihr mitkommen.“
Regina und Beate stimmen zu. Toni macht den Laden dicht und die drei gehen los. Toni bewegt sich dabei völlig unbefangen. Regina sieht das bei einigen ...
... Autofahrern, die vorbeifahren, der Mund aufgeht. Toni ist aber auch wirklich eine imposante Erscheinung. Regina vermutet, dass alleine ihr Schatten einen Zentner wiegt und muss unwillkürlich lachen. Toni und Beate schauen sie an, doch Regina schüttelt den Kopf, „Wie schaffst du das?“, fragt sie Toni.
Toni versteht ihr Frage, „Es war am Anfang nicht so, es war sehr schwer. Ich erzähle es euch bei Walter.“
Kurze Zeit später erreichen sie die Kneipe, sie ist so gut wie leer. Toni bugsiert sie zu einem Tisch am Fenster. Sie setzt sich so, dass sie hinaussehen kann. Es scheint sie dabei nicht zu stören, das alle die dort vorbeikommen, auch sie sehen können.
Ein Mann kommt zu ihnen, „Hallo Toni.“ Er blickt Beate und Regina neugierig an, Regina fixiert er etwas länger. „Ein neues Mitglied?“, fragt er, „Oder ist schon…?“ Er macht eine Scherenförmige Bewegung mit den Fingern.
Regina presst unwillkürlich ihre Beine zusammen.
„Walter, du bist ein Ferkel“, sagt Toni.
„Das weiß ich“, erwidert dieser trocken, „ein Bier?“
Toni nickt.
„Und die Damen?“, fragt Walter nun.
„Das erste Getränkt ist kostenlos“, setzt er noch hinzu.
Sie entscheiden sich für Alsterwasser. Schweigend warten sie auf die Getränke, Beate und Regina sehen sich in dieser Zeit in der Kneipe um. Eine typische Altstadtschenke, mehrere Gruppen von Tischen und Stühlen. Ein langer Tresen mit Barhockern, dahinter eine ganze Batterie Flaschen, nichts Ungewöhnliches also. Die Gläser kommen, Walter stellt sie ...