1. Mein schlimmster Feind 01


    Datum: 21.11.2019, Kategorien: Schwule

    ... Yannick versteifte sich und sah mich mit panischen Augen an. „Alles okay" beruhigte ich ihn „Das ist nur meine Mom, kein Problem" „Kommt sie hier rein?" wollte er wissen. „Nee, keine Angst, ich hab doch die Tür abgeschlossen. Außerdem würde sie nie reinkommen, ohne anzuklopfen -- und, ja, sie weiß, dass ich schwul bin, und, nein, das ist kein Problem" „Und dein Vater?" fragte er ängstlich. „Der weiß es auch, aber der lebt in München und hat auch kein Problem damit" antwortete ich. „Oh Gott, mein Alter würde mich umbringen, wenn er hiervon was wüsste" sagte er. Jetzt fragte ich „und deine Mutter?" „Die ist seit fünf Jahren weg. Einfach abgehauen, ohne sich von mir zu verabschieden. Sie war auf Crack, keine Ahnung, ob sie noch lebt" Er kuschelte sich an mich.
    
    „Philipp? Bist du da?" rief meine Mutter unten an der Treppe. Ich rief „Ja, ich bin in meinem Zimmer und du kannst NICHT reinkommen" Einen kurzen Moment war es still, dann rief meine Mom „Gut -- frag ihn ob er mit uns essen will" Ich sah Yannick fragend an. Er sagte „Das ist ja unglaublich, wie cool sie damit umgeht" „Ja" sagte ich, „und willst du nun mit uns essen?" Er nickte „ich hab Mordshunger, schließlich hab ich heute deine Kniften nicht gegessen" Ich rief zu meiner Mutter „Ja er will" und dann sagte ich zu Yannick „oh Gott, warum hast du mich nicht einfach gefragt, ich hätte sie dir doch gegeben" während meine Mom von unten nochmal „Okay, in 45 Minuten" rief.
    
    Yannick antwortete mir „Ging nicht -- heute früh ...
    ... hab ich nur an den Zettel mit der Telefonnummer gedacht und später waren Marvin und Niklas dauernd bei mir" „Wäre es denn so schlimm für dich, wenn sie wüssten dass du mit mir zusammen bist?" wollte ich wissen, „Bist du verrückt?" fragte er „Mein Alter würde mich tot prügeln und ich würde alles verlieren, den Fußball, meine Freunde, mein Ansehen" „Freunde, die dich deswegen fallen lassen, sind nicht wirklich Freunde" antwortete ich „und du bist 18, du könntest weg von zu Hause. Und das mit dem Fußball müsste man erstmal sehen, du bist schließlich ihr Kapitän und schießt die Tore" Er antwortete „Ich kenne keinen einzigen, aktiven schwulen Fußballer. Und wo sollte ich hin ohne Geld? Ich muss es noch eine ganze Weile mit meinem Alten aushalten" Das gab mir erstmal zu denken.
    
    Um die Stimmung wieder aufzulockern, küsste ich ihn und sagte „Komm, wir gehen zusammen duschen, und dann stelle ich dich offiziell meiner Mom vor" „Oh Gott, was machst du nur aus mir?" lachte er, dann ließ er sich von mir Richtung Dusche ziehen. Die Dusche in unserem Badezimmer war ebenerding und schön groß, so dass wir wirklich bequem zusammen hinein passten. Ich drehte das Wasser auf und regulierte die Temperatur, dann zog ich ihn hinein und machte ihn nass. Wir seiften uns gegenseitig ein und spülten uns wieder ab. Trotz unserer inzwischen wieder steifen Schwänze trockneten wir uns anschließend einfach nur ab, gingen zurück in mein Zimmer und zogen uns an.
    
    In diesem Moment rief meine Mutter schon ...
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