1. Auspeitschung im Pferdestall


    Datum: 18.11.2019, Kategorien: BDSM

    ... euch an, verratet mich nicht. Mein Vater bringt mich um, wenn er das erfährt."
    
    „Wir müssen das aber melden", sprach das Mädchen, „sonst bekommst du ja keine Strafe."
    
    „Vielleicht doch", sagte Waltraud. Sie lächelte in die Runde. Ihr Lächeln verhieß nichts Gutes. „Wir könnten sie ja selbst bestrafen. Wenn sie bereit ist, das gestohlene Geld zurückzugeben, könnten wir das unter uns ausmachen."
    
    „Ja, ja, ich zahle alles zurück", beeilte Marlene sich zu sagen.
    
    Sie saß böse in der Klemme, doch ich hatte wenig bis gar kein Mitleid mit ihr. Marlene war eine eingebildete, hochnäsige Ziege, die stets unfreundlich zu den Bediensteten des Reiterhofs war; auch zu Tante Gisela. Auch mich hatte sie schon oft grundlos angefaucht. Beschweren konnte man sich nicht über sie; ihr Vater war ein sehr einflussreicher SS-Führer. Marlene genoss Narrenfreiheit. Sie konnte sich alles herausnehmen. Deswegen fand ich es recht passend, dass sie einmal in der Position der Schwächeren war. Wie ein Häufchen Elend stand sie vor den vier Mädchen.
    
    Waltraud trat vor: „Pass mal auf Marlene." Sie hob den Zeigefinger: „Hörst du mir zu?"
    
    „Ja Waltraud", wisperte Marlene.
    
    Waltraud baute sich vor ihr auf: „Also erstens: du wirst uns das Geld wiedergeben, das du gestohlen hast und zweitens: du wirst die Abreibung deines Lebens bekommen, an die du noch lange denken wirst. Alles klar?"
    
    Marlene nickte zitternd. Sie hatte keine andere Wahl.
    
    „Gut", sagte Waltraud. Sie trat zwei Schritte zurück und ...
    ... kommandierte mit schnarrender Befehlsstimme: „Zieh dich aus!"
    
    „Was?!" Marlene starrte das Mädchen ungläubig an.
    
    Waltrauds Augen wurden zu schmalen Schlitzen. Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern: „Noch einmal sage ich es nicht! Noch ein Widerwort von dir und ich melde dich auf der Stelle! Du hast die Wahl."
    
    Marlene schluckte. „A-A-Ausziehen?" fragte sie mit großen Augen. Die vier Mädchen standen stumm. Sie warteten. Marlene fing an zu weinen. „Das kann ich nicht!" Die anderen sagten kein Wort. „Oh Gott!" wimmerte Marlene. „Oh lieber Gott!"
    
    Sie bückte sich und zog ihre Reitstiefel aus. Den Stiefeln folgten die Socken. Nun stand Marlene barfuß vor ihren Kameradinnen. Ohne die hohen, glänzenden Stiefel sah sie gleich nach viel weniger aus. Ihre Füße waren klein und weiß. Marlene verkrallte ihre Zehen im Strohbelag des Bodens. Sie sah sehr klein und sehr ängstlich aus. Ein ganz klein wenig Mitleid verspürte ich für sie. Was für eine Vorstellung, sich vor aller Augen ausziehen zu müssen. Aber ein klein wenig gönnte ich der hochnäsigen Ziege auch, was ihr widerfuhr.
    
    Geld gestohlen! Man stelle sich das einmal vor! Eine aus reichem Hause klaut vierzig Mark! Die Eltern von Marlene waren stinkreich.
    
    Die vier Mädchen standen weiter schweigend um Marlene herum. Die zog sich langsam weiter aus. Bei jedem Teil, das sie ablegte, flennte sie ein bisschen mehr. Zum Schluss stand sie in Unterwäsche in der Boxengasse. Die großen, braunen Pferde schauten neugierig zu ihr hin. ...
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