Die Fremde V2 Teil 02
Datum: 19.11.2017,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... Scharfenberg dort, mit einer Flasche Wein und einer Tupper-Schale in der Hand. Frau Scharfenberg war eine Frau Mitte Dreißig, nicht ganz schlank und in meinen Augen etwas übertrieben Solarium-gebräunt. Sie schien recht nervös und lächelte entschuldigend.
„Ah, Steffen ... tut mir leid, dass ich so spät noch störe. Ich war heute Nachmittag schon mal hier, aber da wart ihr wohl weg? Ist deine Mutter denn noch wach?"
Am liebsten hätte ich gelogen, ihr das Zeug aus der Hand genommen, und sie auf einen späteren Termin vertröstet. Aber Christine schoss schon um die Ecke.
„Hallo Ela."
„Christine!"
Eine Sekunde später hatte sie Christine umarmt.
„Ich freu mich so, dass du endlich wieder aus dem Krankenhaus raus bist. Ich habe Steffen gerade gesagt, dass ich heute Nachmittag schon mal da war ..."
„Komm doch bitte rein."
Frau Scharfenberg drückte mir ihre Mitbringsel in die Hand und folgte Christine in das Wohnzimmer. Auch bei Ute schien sich die Begeisterung für die unverhoffte Störung unseres Abends in überschaubaren Grenzen zu halten. Frau Scharfenberg deutete auf die Schale.
„Ich habe das Schmalzgebackene mit Schafskäse gemacht, das du immer so gerne isst. Herbert ist gerade zum Skat."
Sie setzte sich direkt neben Ute zu Christine aufs Sofa, also musste ich auf den Sessel ausweichen. Den fragenden Blick auf Christines Gesicht übersah sie und sprudelte einfach weiter.
„Ich bin so froh, dass du wieder hier bist. Hast du denn noch Schmerzen? Nein? ...
... Großartig. Und ... dein Gedächtnis? Erinnerst du dich schon wieder an etwas? Hat die vertraute Umgebung denn schon etwas bewirkt?"
„Nein. Aber ich fühle mich hier sehr viel wohler. Meine Kinder tun alles für mich, damit es mir richtig gut geht."
Ich warf Ute einen vielsagenden Blick zu und kicherte innerlich. Auch bei ihr zuckten verdächtig die Mundwinkel.
„Das ist ja schön. Ich finde das ganz toll, wie aufopferungsvoll ihr euch um sie kümmert. Ihr könnt euch jetzt ruhig ein wenig zurückziehen, wenn ihr wollt, wir zwei kommen schon alleine zurecht."
Das war ja ein starkes Stück. Sie warf uns praktisch aus unserem eigenen Wohnzimmer. Auch Christine schien etwas irritiert und rang nach Worten.
„Wir ... wollten eigentlich ... gleich ins Bett."
„So früh? Was rede ich denn ... du bist bestimmt noch sehr schwach? Arme kleine Maus ..."
Sie war gerade dabei Christines Arm zu tätscheln, als ihr wohl wieder unsere Gegenwart einfiel. Ute sah sie mit schräggelegtem Kopf an, abschätzend und fast ein wenig feindselig. Auch ihre Stimme hatte eine gewisse Schärfe.
„Frau Scharfenberg, vielleicht besuchen sie Christine besser an einem der nächsten Tage? Im Moment ist alles noch ein bisschen viel für sie."
Christine sah, dass insbesondere dieser Ton Frau Scharfenberg nicht gefiel und stärkte Ute den Rücken.
„Ja, bitte Ela, es tut mir leid ... aber wir sollten uns ruhig bald mal treffen. Vielleicht schon morgen Nachmittag?"
„Das geht doch nicht, das habe ich dir doch ...