1. Die Fremde V2 Teil 02


    Datum: 19.11.2017, Kategorien: Inzest / Tabu

    Wir fuhren gemeinsam in das Krankenhaus, um meine Mutter abzuholen. Ihr Gesicht war nun völlig wiederhergestellt, auch war sie schmerzfrei. Die Operationsnarben waren gut und ohne Entzündungen verheilt. Das Haar, das am Schädel teilweise rasiert worden war, war schon leicht nachgewachsen; sie war im Krankenhaus zum Friseur gegangen und hatte sich eine Frisur kreieren lassen, die diesem Umstand Rechnung trug und die noch verbliebenen kahlen Stellen gut überdeckte.
    
    Wir waren alle froh und glücklich, aber ebenso angespannt. An die Hoffnung, die vertraute Umgebung könnte ihre mentale Genesung positiv beeinflussen, klammerten wir uns wohl alle drei. Ich beobachtete sie verstohlen, als wir aus dem Auto ausstiegen. Kein Zeichen des Erkennens unseres Hauses. Das besserte sich auch im Inneren nicht.
    
    „Was für ein wunderschönes Haus. Und das ist meins? Es gefällt mir, wie ich es eingerichtet habe. Aber ... ich erkenne nichts wieder ... gar nichts. Was ist in der oberen Etage?"
    
    „Dein Schlafzimmer, Utes und mein Zimmer und ein kleines Bad. Das hier ist natürlich das Wohnzimmer, da drüben ist die Küche und Papas Arbeitszimmer, in dem Oma zuletzt gelebt hatte. Hinten das große Badezimmer und die Terrasse."
    
    „Oh, wir haben auch einen Garten?"
    
    „Ja, aber er ist nicht sehr groß. Trotzdem hast du ihn in ein kleines Gemälde verwandelt."
    
    Ute übertrieb mit dieser Aussage nicht. Meine Mutter hatte ein lebendiges Statement geschaffen; eine Art Zen-Garten, unglaublich fein und ...
    ... hintergründig entworfen und zusammengestellt. Jetzt, da wir wieder einige schönere Tage hintereinander erleben durften, erwachte er zu seiner ganzen Pracht und Schönheit. Ich werde nie die leuchtenden Augen meiner Mutter vergessen, als wir sie auf die Terrasse führten.
    
    „Ich habe das gemacht?"
    
    „Ja. Wir haben vorgestern extra noch mal Unkraut gejätet und so. Aber so wie du haben wir das natürlich nicht hingekriegt."
    
    „Er sieht wunderbar gepflegt aus. Ich bin begeistert. Ich verstehe nicht, warum ich mich nicht erinnere. Ich ... ich kann mich hier hineindenken, aber es verknüpft sich nichts in meinem Kopf ... versteht ihr?"
    
    „Macht dir mal keine Sorgen, vielleicht kommt das ja noch nach und nach. Hast du Hunger? Ich wollte eigentlich gleich mit dem Kochen anfangen. Wenn du möchtest, können wir ja auf der Terrasse essen."
    
    „Oh ja, das wäre schön. Ihr müsst mir bitte sagen, wenn ich etwas Falsches sage oder tue. Mir sind nicht nur Erinnerungen abhanden gekommen. Ich muss mich auch erst an das Zusammenleben mit euch wieder gewöhnen."
    
    Ute verschwand in der Küche, während ich mit meiner Mutter auf der Hollywoodschaukel auf der Terrasse saß.
    
    „Das wird schon. Wir helfen dir, so gut wir können."
    
    „Es ist so wunderbar still hier. Haben wir denn nette Nachbarn?"
    
    „Ja, Wilkes nebenan sind ein nettes älteres Ehepaar. Gegenüber wohnen Scharfenbergs, mit Frau Scharfenberg hast du ein gutes Verhältnis."
    
    „Ela, ja, sie hat mich ja auch im Krankenhaus besucht und mir Blumen ...
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