1. Die Fremde V2 Teil 02


    Datum: 19.11.2017, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... an den Abwasch zu machen.
    
    „Ute, hast du denn das Buch eigentlich durch?"
    
    „Welches Buch?"
    
    „Na das, was du damals mit ins Krankenhaus gebracht hattest. Ihr habt euch gestritten deswegen."
    
    Ute lief leicht rot an.
    
    „Ja ... schon ..."
    
    „Ich würde es gerne lesen, wenn ich darf. Was ist es denn für ein Buch?"
    
    „Ich weiß nicht ob ... es ist ... eine Art Liebesroman."
    
    „Das ist ja schön. Darf ich es denn einmal sehen?"
    
    „Schon ... aber es ist ... auch ... ein sehr erotisches Buch."
    
    „Na wunderbar."
    
    Ich kicherte innerlich, und so sehr ich Ute für diese peinliche Situation bemitleidete, konnte ich den Anflug einer gewissen Häme nicht leugnen.
    
    „Über Frauen ... Frauen, die ... sich lieben."
    
    „Das klingt doch sehr interessant. Warum bist du denn so nervös?"
    
    „Na, weil es einen Grund hat, dass ich es gelesen hab. Das hatte ich dir kurz vor deinem Unfall auch erzählt."
    
    „Das tut mir leid, aber auch daran kann ich mich nicht erinnern. Willst du mir vielleicht damit sagen, dass du Frauen liebst? Hast du denn eine Freundin?"
    
    Ute rang mühsam mit ihrer Fassung.
    
    „Nein, im Moment nicht."
    
    „Das ist kaum zu glauben, so hübsch wie du bist. Jetzt bin ich aber wirklich neugierig auf das Buch. Hole es mir doch bitte. Ich weiß doch praktisch gar nichts über euch."
    
    Ute schien leicht benommen, aber erhob sich tatsächlich. Ich beeilte mich, mit dem Tablett zu verschwinden. Beim Abwaschen konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Das Leben mit Christine würde ...
    ... mit großer Wahrscheinlichkeit alles andere als langweilig werden.
    
    ---
    
    Nach dem Abwasch gesellte ich mich zu den beiden auf die Terrasse. Ute schien tausend Tode zu sterben, während Christine fasziniert in ihrer „Wilden Liebe" las. Ich holte mir auch einen Liegestuhl und zog mein Hemd aus, da es bestimmt sechsundzwanzig Grad waren. Christine strahlte mich an und drehte sich zu Ute.
    
    „Dein Bruder ist fast schon ein Mann, findest du nicht? Wie ist das ... Männer interessieren dich gar nicht? Wenn du so einen gutgebauten Körper wie den deines Bruders siehst, kribbelt es da bei dir nicht?"
    
    „Doch ... ich bin bisexuell, aber ich fühle mich mit Frauen halt wohler."
    
    „Verstehe. Das verstehe ich sogar sehr gut. Vorstellen könnte ich mir das auch. Das ist ein wunderschönes Buch, und ganz toll geschrieben."
    
    Ich fischte eine Zigarette aus meinem Paket und zündete sie an.
    
    „Du rauchst? Hm ... rauche ich denn auch? Es kommt mir so vertraut vor."
    
    „Nee, eigentlich nicht. Ich habe dich zumindest niemals rauchen sehen."
    
    Auch Ute schüttelte den Kopf.
    
    „Rauchst du auch, Ute?"
    
    „Nein, ich habe aufgehört."
    
    „Was man so aufhören nennt."
    
    Gestern Nacht hatten wir zunächst eine Tüte, und dann einige Zigaretten geraucht, die von ihr allesamt mit „Okay, aber nur noch diese eine" angekündigt wurden. Ute warf mir einen giftigen Blick zu. Christine stand auf und setzte sich zu mir auf den Stuhl. Sie nahm das Zigarettenpäckchen und hielt es eine Weile sinnierend in der Hand. ...
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