Am anderen Ende der Welt ...
Datum: 16.11.2017,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... death!"
Kopfschüttelnd übergab er mir seine Schüssel und ich schaufelte auch Brandon's Reste des leckeren Känguru-Eintopf in mich hinein. Als auch diese ihren Weg in meinen Magen gefunden hatten, versank ich höchst zufrieden in der bequemen Sitzecke und realisierte ein weiteres mal die verblüfften Gesichter aller Anwesenden, die mich ungläubig anstarrten.
„Come on, guys! What the hell is wrong?"
„You are wrong! Dude, you are a machine!", entgegnete Brandon.
Schallendes Gelächter war die Folge. Als sich alle wieder gefangen hatten, stand ich für den Rest des Abends im Mittelpunkt. So ausführlich wie nur möglich sollte ich von meiner Motorrad Tour berichten. Alle hörten interessiert zu, löcherten mich mit unzähligen Fragen und ich redete mir den Mund fusselig. Cynthia, die neben mir saß, warf mir dabei schmachtende Blicke zu und kommentierte meine Erzählung immer wieder mit Aussagen wie 'Haven't you been scared?' oder 'You are a real daredevil! I find it sexy!'. Ich kann nicht behaupten, dass ich mich dadurch nicht geschmeichelt gefühlt habe. Dabei suchte sie immer wieder den Körperkontakt und streichte mir beiläufig über den Unterarm oder legte ihre Hand auf meinem Oberschenkel ab. Ja, ich habe es schon ziemlich genossen, von diesem prallen sexy Mädel umgarnt zu werden. Einzig Ivette's giftigen Blicke auf die Anmachversuche von Cynthia, untermauert von kleinlauten Randbemerkungen wie 'Dämliche Kuh!', bremsten mich darauf einzugehen. Ich war irgendwie in einer ...
... Zwickmühle. Aber wieso eigentlich?
Glücklicherweise unterbrach Mick die mir unangenehme Situation, als er uns Jungs zum Aufbrechen antrieb.
„Buddys, let's go. We have to get up early tomorrow!"
„Was? Du bleibst weiterhin bei Mick?", fiel Ivette mit einem fast ärgerlich wirkendem Gesichtsausdruck ein.
„Ja, aber nur heute noch, da er morgen Vormittag meine Hilfe brauch. Aber am Nachmittag gehen wir wie geplant auf den Campus. ... Versprochen!" Skeptisch jedoch ohne Widerspruch, ließ sie mich gehen.
Ob es nun an den 27 Stunden Dauerschlaf oder an meinen nicht zur Ruhe kommenden Gedanken lag, jedenfalls habe ich kaum ein Auge zu bekommen in jener Nacht. Meine Gedanken kreisten um Ivette; in einer Art und Weiße, wie es eigentlich zwischen Verwandten nicht angebracht war. So angebracht wie Volksfestmusik auf einer Trauerfeier. Dieses liebreizende und attraktive Geschöpf ging mir nicht aus dem Kopf. Wenige Stunden zuvor wäre ich am liebsten mit Cynthia in die Federn gehüpft, aber an diese verschwendete ich keine Sekunde. Stattdessen musste ich mir immer wieder Ivette vorstellen, wie sie mich am Flughafen abgeholt hat. Wie sie in ihren Hot Pants und dem schwarzen Top vor mir stand. Wie ich unwillkürlich eine angenehme Erregung wahrgenommen hatte, als ich noch gar nicht wusste, dass es sich um meine Cousine handelte. Ich war hin und her gerissen. Die Lösung von mehrdimensionalen partiellen Differentialgleichungen erschien mir in diesen Stunden einfacher, als die Lösung ...