Am anderen Ende der Welt ...
Datum: 16.11.2017,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... Backwaren im Angebot hatte.
Zurück im Apartment war immer noch alles ruhig. Ich setzte Kaffee auf und deckte den Tisch auch für die drei Mädels. Halb acht, alles war bereit, aber es schien immer noch niemand aufgewacht zu sein.
„Egal, auf die anderen warte ich nicht.", sagte ich mir und machte mich über das Frühstück her. So allein am Tisch schweiften meine Gedanken immer wieder zum heutigen Morgen ab. Das war gar nicht gut. Ich brauchte Ablenkung.
„Was zum lesen! Genau!" Eigentlich war es nicht verwunderlich, in einem Mädchenhaushalt keine Tageszeitung oder ein Automagazin vorzufinden. Modemagazine und Klatschzeitschriften gab es aber so weit das Auge reichte.
„Was soll's?! Bei Sturm ist jeder Hafen recht.", dachte ich verzweifelt und ich griff nach dem erstbesten Magazin.
Eineinhalb Stunden später, aufgeklärt über sämtliche aktuellen Modetrends, in Kenntnis gesetzt über alle neuen und gescheiterten Beziehungen der A-, B- und C-Promis, und einem gefühlt um 90% gesenkten Testosteronspiegel, vernahm ich das erste Geräusch aus dem Apartment. Ich hoffte noch, Jessy oder Cynthia wären aufgewacht, doch Ivette betrat im Morgenmantel die Küche.
„Wow, du hast Frühstück gemacht!"
„Ja.", brummte ich hinter der Zeitschrift hervor ohne Ivette anzuschauen.
„Oh Mann, das kann ich gar nicht glauben! Du ließt eine Weibermagazin?!"
„Ja ... da bist du nicht die Einzigste.", gab ich resigniert von mir und fühlte mich ein weiteres mal meiner Männlichkeit ...
... beraubt.
„Hast du gut geschlafen?" Ivette schmierte sich mittlerweile ein Brötchen.
„Ja. Bis ich aufgewacht bin und mich der Schock meines Lebens traf!" Das dachte ich mir in jenem Augenblick, doch geantwortet habe ich nur: „Ja."
„Super! ... Und danke übrigens für das leckere Frühstück!"
„Gern geschehen. Aber abgesehen vom Frühstück hast du nichts zu sagen? Warum du, zum Beispiel, nackt zu mir ins Bett gestiegen bist?" Aber auch das habe ich nur in meinen Gedanken zu Ivette gesagt, denn meine Antwort war lediglich: „Gern geschen."
Die folgenden Minuten verstrichen ohne Wortwechsel zwischen uns. Meine Cousine verschlang hektisch das Frühstück, während ich mich weiterhin hinter der Zeitschrift vergrub, ohne wirklich zu lesen.
„So! Dann muss ich mal los. Die Arbeit wartet nicht." Ivette stand auf, kam zu mir herüber und gab mir einen sanften Kuss auf meine Wange. „Danke nochmal für das Frühstück. Ich hab dir die Nummern von Brandon und Mick aufgeschrieben, falls du was mit denen unternehmen willst. Leider muss ich die Tage arbeiten und kann deshalb tagsüber nichts mit dir unternehmen. Aber mit den Jungs wirst du deinen Spaß haben."
Damit verließ Ivette die Küche und wenige Minuten später auch das Apartment, um auf die Arbeit zu gehen. Somit konnte ich ihr zumindest die nächsten Stunden aus dem Weg gehen. Ich musste mir jedoch etwas für die nächsten 8 Tage und vor allem Nächte einfallen lassen, bis ich meine geplante Motorradtour durch Australien antreten ...