Swatch und Nonnenkleid (von Amélie von Tharach)
Datum: 08.09.2017,
Kategorien:
BDSM
Gruppensex
Humor
... zu liegen. Angie dagegen, bevorzugt auf Zehenspitzen stehend die hängende Variante mit kunstvoll abgebundenen und hochgeklammerten Brüsten, und fast hätte ich Elke vergessen, die sich montäglich von 9:00 bis 13:00 Uhr in einem intimen Club in Markgröningen mit Schmackes pudern lässt. Alle fünf Damen aus meinem näheren Bekanntenkreis sind konservativ mit ahnungslosen Ehemännern verheiratet und üben ehrbare Berufe aus.
Auch Werner ist beruflich sehr erfolgreich und kann sich so ein ausgefallenes Hobby locker leisten. Nur Viola verstand nicht, warum ausgerechnet ihr braver Werner so eine überaus großzügige Ader hatte, nur nicht für sie. Seine Domina war ihm lieb und teuer und Viola konnte sich mit einer hübschen Swatch-Imitation rumschlagen.
„Schätzchen, nimm es nicht so tragisch. Vielleicht ist alles ganz harmlos, und Werner hat seine religiöse Ader entdeckt. Eine Domina war früher einmal die Vorsteherin eines Klosters. Oder er geht aus the****utischen Gründen zu ihr und lernt neue Managementtheorien ...“ war mein untauglicher Versuch, die Situation ins Humorvolle zu ziehen, was mir gründlich misslang.
„Wenn die Sau schon viel Geld für so eine ausgibt, warum hält er mich dann so kurz?“
Fast hätte ich geantwortet: „Mich doch auch …“ aber ich sagte nichts dazu, denn nach meiner Ansicht bekommt Viola von Werner mehr als genügendes Haushaltsgeld, was ich nicht bekomme. Das Problem ist, dass sie damit nicht auskommt, und ich auch nicht. Ich konnte das kommende Unheil ...
... förmlich riechen, denn ich spürte, dass ich wieder einmal die Rechnung zahlen sollte, und Violas Zigarettenverbrauch dazu.
Plötzlich hatte ich die Erleuchtung. Ich musste Viola nur auf die rechte, die richtige Fährte bringen, dann wären damit alle Probleme gelöst. Ich nahm ihre schweißige Hand mitfühlend in die meine. Dann sah ich Viola tief in die Augen, bevor ich zu ihr sprach: „Schätzchen, du tust mir wirklich leid. Es ist schrecklich, was der Werner dir antut.“
Dann schwieg ich einen dramaturgischen Moment, um dann die bedeutungsschwere Frage anzuhängen: „Aber warum zahlst du es ihm eigentlich nicht zurück? Domina ist doch nicht so schwer. Das kannst du doch auch. Du siehst doch gut aus …“
Viola sah mich mit großen Augen an und ich sah, wie es hinter ihrer Stirn zu arbeiten begann. Das war die Chance, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, darum fügte ich die Wissende spielend hinzu: „Außerdem verdienen die Damen gut und so ein Nebenverdienst nebenbei …“
Ich hatte den Satz noch nicht ganz ausgesprochen, da spürte ich intuitiv, dass meiner zweitbesten und mehr als mittelalten Freundin Viola der Beruf der Domina Spaß machen würde.
„Du meinst ich kann das?“
„Natürlich kannst du das. Du siehst nach was aus. Du bist gepflegt und intelligent, und du hast doch keine Hemmungen. Du musst nur bereit sein, dazu zu lernen. Dann ist das ganz einfach.“
Insgeheim dachte ich an die Binsenweisheit, dass Lehrjahre kein Zuckerschlecken sind. Ich musste lächeln, ...