Swatch und Nonnenkleid (von Amélie von Tharach)
Datum: 08.09.2017,
Kategorien:
BDSM
Gruppensex
Humor
... denn vor meinen geistigen Augen sah ich Viola als Auszubildende im ersten Lehrjahr. Die Gelegenheit war günstig, und darum gab ich Viola den entscheidenden Tipp: „Fabienne ist doch jetzt mit Chantal zusammen …“
„Ja ich weiß, aber ich kenn sie nicht. Fabi hat mir nur erzählt, dass sie hin und wieder in einer Bar aushilft.“
„Schätzchen, das ist nicht ganz so. Chantal hat einen kleinen Club und Fabienne hilft nicht nur hin und wieder, sondern ziemlich oft und sehr aktiv da aus.“
„Das wusste ich nicht?“ Violas Stimme klang verwundert, aber ich war es nicht, denn Viola hat eine reizvolle Schwäche, sie kann nicht zuhören.
„Das ist eigentlich keine Bar, das ist so etwas Ähnliches wie ein Swinger-Club und dazu gehört auch ein Studio. Chantal betreibt es und sie ist angeblich sehr erfolgreich …“
Viola sah mich mit großen Augen an und einen kleinen Moment dachte ich, dass ich vielleicht zu viel gesagt hätte. Denn selbst ein Blinder hätte die breit ausgelegte Spur sehen müssen. Nicht Viola, die nicht sehr geschockt, eher bewundernd über Fabienne sprach.
„Das hätte ich von Fabi gar nicht gedacht. Die macht auch so was? Jetzt weiß ich, warum sie in der letzten Zeit so wenig Zeit hat. Und dann ständig neue Klamotten …“
„Genau …“ Bei Viola war der Groschen mit deutlich hörbarem Klingeln gefallen.
„Du meinst, ich soll mal mit ihr reden?“
„Ja, das mein ich.“
Viola weiß noch nichts von Chantal und Werner. Aber sie hat meinen Rat zum Herzen genommen und zu einer ...
... pekuniären Herzensangelegenheit gemacht. Montags geht Werner immer zu seinem Stammtisch, und die Gelegenheit war günstig. Viola hat lang mit Fabienne telefoniert, und trotz moralischer Bedenken den Entschluss gefasst, sich die „Sache“ mal ganz unverbindlich anzusehen.
Wir sind hinter einem Spiegel und können, ohne dass wir bemerkt werden, die Ereignisse beobachten.
Noch sehen wir nichts, aber wir hören laute Radiomusik, unterbrochen von Verkehrsmeldungen.
Du musst nicht stehen.
Setz dich.
Der mit rotem Samt bespannte Stuhl ist für dich bestimmt. Platz!
Nur für dich öffne ich jetzt den Vorhang, und ich führe dich auf dir unbekanntes Terrain.
Vor uns sehen wir einen langgezogenen Tresen aus dunklem, im gedrechselten Mahagonistil gehaltenem Holz. Hinter dem Tresen befindet sich eine verspiegelte und beleuchtete Rückwand. Vor dem Spiegel sind fragile Glasregale angebracht, auf denen, wie in solchen Etablissements üblich, Flaschen mit hochprozentigem Inhalt stehen. Das Ambiente der Bar macht einen etwas plüschigen Eindruck und entspricht dem Stil der frühen achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Vor dem Tresen stehen drei Barhocker. Die Sitzflächen haben einen Plastikbezug mit schwarzweißem Zebramuster.
Wir sehen Viola in Seitenansicht. Sie sitzt mit übereinander geschlagenen Beinen auf dem mittleren Barhocker. Viola hat einen schlichten, schwarzen Hosenanzug, eine weiße Bluse und hochhackige, schwarze Schuhe mit kleinen Riemchen um die Knöchel an. Viola ...