Dark Manor 21
Datum: 11.11.2017,
Kategorien:
BDSM
Hardcore,
... von Hirschberg getragen, bis es der nächsten Generation übergeben wurde. Dieses Schmuckstück zeigt wie kein anderes, dass du nun Teil meiner Familie bist.“
Ich lächelte sie voller Liebe an.
„und weil du van Düren heißt, wie mein Großvater, sind wir eine Stufe mehr als Vater und schon alleine das wird ihn wurmen. Aber das bedeutet auch, dass du heute stärker sein musst als je zuvor, um dich dieser Kette als würdig zu erweisen.“
Ich trat hinter sie und legte ihr die Kette um den Hals und ins Dekolte. Sie nahm den Stein auf und strich mit dem Finger über die Linien des eingravierten Hirsches. Dann sah sie mir fest und entschlossen ins Gesicht. Und ich wurde mild, weil ich die Liebe zu ihr spürte.
Auf der Fahrt im Kombi zum Rhein, je näher ich dem Ort meiner Kindheit kam, wurde meine Stimmung um so düsterer. Gelegentlich schaffte es Pia, mich wieder hervor zu holen, einfach nur indem sie mir sanft die Hand auf den Arm legte, doch auf der Höhe von Bad Neuenahr, wo ich zur Schule gegangen war, half auch das nicht mehr. Ein Von Hirschberg ohne Reichtum war für andere in der Klasse nur ein gefundenes Fressen. Ausgrenzung war da noch das harmloseste. Freunde hatte ich nie, Feinde um so mehr. Und jeder Kampf, den ich verlor, war ein Grund mehr für meinen Vater, mich zu verachten.
Einer seiner Angestellten, Alfred Matusch, hatte damals erbarmen mit mir. Er zeigte mir die Stellen am menschlichen Körper, die wirklich schmerzten und sagte mir dann, ich müsste lernen, den ...
... eigenen Schmerz zu ertragen. Mit dieser Taktik gewinne man jeden Kampf. Danach gewann ich. Nicht unbedingt, weil ich am Ende als einziger noch stand, sondern weil es den anderen keinen Spaß mehr machte, jemanden zu quälen, der überhaupt nicht reagierte und nur kalte Gelassenheit ausstrahlte. Das war dann auch die Zeit, wo mein Vater keine Genugtuung mehr empfand, meine Verfehlungen aus mir zu prügeln. Und er hatte sich solche Mühe gegeben. Aber nachdem er mich eine Stunde mit dem Gürtel bearbeitete hatte und ich ihn immer noch nur kalt lächelnd anstarrte, ohne einen Ton zu sagen, oder auch nur einen Laut des Schmerzen zu äußern, gab er auf. Das war mein erster Sieg gegen ihn. Da war ich dreizehn. Meine älteste Schwester war siebzehn und bereits die Frau in seinem Gemach. Ich war zu schwach um etwas für sie zu tun und wir alle hörten ihre Schreie aus Vaters Zimmer.
Als ich mit achtzehn verkündete, den Dienst an der Waffe nicht zu leisten, warf mich mein Vater raus. Bis zu dem Zeitpunkt waren alle meine Schwestern nur noch Schatten ihrer selbst. Das war die Welt, aus der ich kam. Das prägte meinen Umgang mit den Menschen in meiner Umgebung. Mit so etwas bekommt man keine Freunde, allerhöchsten Untergebene, die ich nie gewollt habe. Menschen, die nur um meiner selbst Willen um mich waren, wie ich es von meiner Mutter in Erinnerung hatte, hatte ich erst durch Nicole wieder erlebt und durch Erwin. Er war für mich mehr ein Vater, als es mein Erzeuger je hatte werden können.
Ich ...