1. Nachbarschaftshilfe Teil 01


    Datum: 15.07.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... in Claudia Steiners Gegenwart verbringen zu können, ihr nahe zu sein. Er hatte sich ja schon immer zu ihr hingezogen gefühlt. Natürlich liebte er seine Oma, die schließlich Mutterstelle an ihm vertrat. Aber Claudia Steiner stellte für ihn eben etwas anderes dar. Sie war viel jünger als Oma, daher auch irgendwie interessanter, was das rein Äußere betraf. Er mochte ihr ganzes Aussehen, ihr stets freundliches Gesicht, die langen blonden Haare, ihre schlanke Gestalt, den leichten Parfümduft, der sie stets umwehte.
    
    Obwohl sie sich schon in der Vergangenheit gut verstanden hatten, waren sie nun durch das ständige Beisammensein richtig vertraut miteinander. Schon nach wenigen Tagen seiner täglichen Aufenthalte hatte Claudia ihm vorgeschlagen, sie und ihren Mann zu duzen.
    
    „Wir sind jetzt jeden Tag für ein paar Stunden so etwas wie eine Familie", hatte sie gemeint. „Da ist es doch viel passender, wenn du uns mit den Vornamen anredest."
    
    Thorsten gefiel das sehr und machte ihn auch etwas stolz. Oma war auch nicht in der Lage, ihm so gut zu helfen wie Claudia, wenn er Schwierigkeiten mit seinen Schulaufgaben hatte. Und wenn Dirk Steiner zu Hause war, fand er in diesem einen idealen Nachhilfelehrer für Mathematik. Andererseits machte Thorsten sich auch gern nützlich, begleitete Claudia beim Einkauf, half ihr auch im Haushalt, wo er nur konnte. Dadurch hatten sie dann auch mehr Freiraum, um miteinander zu reden oder sich mit Spielen die Zeit zu vertreiben.
    
    Claudia Steiner war ...
    ... ebenfalls angetan von der neuen Situation. Ein wenig war es jetzt tatsächlich so, als habe sie einen Sohn, um den sie sich kümmern konnte. Jedenfalls halbtags. Besonders wenn Dirk für einige Tage beruflich verreist war, sorgte Thorstens Anwesenheit dafür, dass sie sich weniger einsam fühlte. Es war ein schönes Gefühl, dann trotzdem jemanden zu Hause um sich zu haben.
    
    + + +
    
    Es war wieder soweit gewesen. Dirk hatte verreisen müssen. Nach Italien, diesmal für fast eine Woche. Als der Tag gekommen war, an dem abends seine Rückkehr anstand, war Claudia anzumerken, dass sie sich darauf freute. Für sie war es allerdings nicht nur die ganz normale Vorfreude auf das Wiedersehen, sondern auch auf das, was sich nahezu immer damit verband. Als Dirk vorhin angerufen hatte, um seine Ankunftszeit mitzuteilen, hatte er vorgeschlagen, eines ihrer Lieblingsrestaurants aufzusuchen, nachdem sie ihn vom Flughafen abgeholt hätte.
    
    „Und danach, du weißt schon, Schatz ... Ich bin sicher, du hast mir einiges zu erzählen."
    
    Natürlich wusste Claudia, worauf ihr Mann angespielt hatte. Sobald sie wieder zu Hause wären, würden sie zusammen im Bett landen -- was nicht wörtlich zu nehmen war, manchmal konnte es auch das Sofa oder der Wohnzimmerteppich sein. Das hielten sie immer so, selbst wenn er nur zwei oder drei Tage auf Reisen gewesen war. Und dann, das nämlich hatten seine Worte andeuten sollen, wäre eines ihrer beliebten Bettspiele fällig. Sie hatte bereits darüber nachgedacht, was sie ihm ...
«12...567...15»