1. Nachbarschaftshilfe Teil 01


    Datum: 15.07.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... Tür vor der Nase zugeschlagen? Ihm zugerufen, was ihm einfiele?
    
    Wie hätte sie sich dann gefühlt, so nackt vor ihm? Und wenn er nun tatsächlich nicht mehr so unschuldig war, wie er wirkte? Da war immerhin der Fleck auf seiner Hose. Sie zwang sich, diese Gedanken nicht zu vertiefen. Denn da war jetzt so ein leichtes Kribbeln in ihr. Und sie hatte keine Lust, noch einmal den Slip zu wechseln, bevor sie sich auf den Weg zum Flughafen machte.
    
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    Dirk Steiner saß im Flugzeug und hing angenehmen Gedanken nach. In Italien war alles glatt gelaufen, und jetzt freute er sich auf das Wiedersehen mit seiner Frau, auf den heutigen Abend. Erst würden sie in einem Restaurant ein gutes Abendessen genießen, und dann zu Hause ... Er nahm sich vor, diesmal selbst gleich loszulegen, es nicht so langsam angehen zu lassen wie sonst bisweilen, nicht erst abzuwarten, ob sie die ersten Andeutungen machte. Denn heute konnte er es kaum erwarten. Zu Hause würde er sie gleich überrumpeln und fragen: „Na, von wem hast du dich denn diesmal ficken lassen? Ich war ja lang genug weg. Da hast du es dir doch mit Sicherheit richtig besorgen lassen. Streite es nicht ab, ich kenne dich doch! Sag es mir!" Bestimmt hatte sie sich schon eine schöne Geschichte zurechtgelegt. Das war ihr gemeinsames Spiel, ihr Lieblingsspiel im Bett.
    
    Natürlich hatten sie das erst für sich entdecken müssen. Angefangen hatte es vor etwa fünf Jahren, nachdem sie schon einige Jahre verheiratet gewesen waren. Und zwar ...
    ... eigentlich infolge einer Allerweltssituation, die keineswegs darauf schließen ließ, dass daraus ein so spannender Kick für ihr Eheleben entstehen könnte. Im Gegenteil, anfangs hatten sie die Angelegenheit verständlicherweise als Ärgernis empfunden.
    
    Claudia war auf einer mehrtägigen pharmazeutischen Fortbildung gewesen, an der sie und ihr Chef, der Besitzer der Apotheke, in der sie damals arbeitete, teilgenommen hatten. Bei ihrer Rückkehr hatte Dirk ihr sofort angemerkt, dass sie über irgendetwas verstimmt war. Sie hatte damit auch nicht lange hinter dem Berg gehalten und ihrem Ärger Luft gemacht.
    
    Am letzten Abend hatte es in der Hotel-Bar einen gemütlichen Ausklang der Tagung gegeben. Leicht gedämpftes Licht, Alkohol, Entspannung nach konzentrierten Arbeitssitzungen -- all das hatte dazu beigetragen, dass die Atmosphäre ziemlich gelockert war. Es gab viele Pärchenbildungen, einige waren vielleicht schon als solche angereist, andere hatten sich im Verlauf der Tage zusammengefunden. Teilweise wurde unverhohlen geschmust.
    
    Claudia hatte natürlich nichts dergleichen im Sinn. Sie saß gemeinsam mit ihrem Chef auf einem kleinen Sofa, war nach zwei, drei Gläsern Wein schon recht müde und war sogar leicht eingenickt. So hatte sie gar nicht richtig mitbekommen, dass er näher gerückt war und einen Arm um sie gelegt hatte. Doch plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie die Berührungen ihres Körpers nicht etwa träumte. Die Hand, die zu dem um ihre Schultern gelegten Arm gehörte, knetete ihre ...
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