1. Nachbarschaftshilfe Teil 01


    Datum: 15.07.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... dass mich jemand anderer als mein Mann so sieht. Aber es ist nun mal geschehen und kein Beinbruch. War es das erste Mal, dass du eine nackte Frau gesehen hast?"
    
    Thorsten nickte stumm.
    
    „Na ja, dann hoffe ich, es war kein zu großer Schock für dich", fuhr Claudia fort und lächelte ihn aufmunternd an. „Aber früher oder später hättest du eine solche Erfahrung vermutlich sowieso mal gemacht. Es war eben ein dummer Zufall, dass es jetzt bei mir passiert ist. Ich weiß doch, dass du mir nicht nachspionieren wolltest. Und bestimmt bin ich auch etwas mit schuld daran. Ich hätte merken können, dass du vorhin ganz in Gedanken warst, und hätte deutlicher klarmachen sollen, dass ich ungestört sein wollte. Ich hätte ja auch die Tür schließen können. Dir mache ich überhaupt keinen Vorwurf. Also vergiss es, kein Grund für dich, jetzt in Sack und Asche zu gehen, in Ordnung?"
    
    „Ja", stimmte Thorsten einigermaßen beruhigt zu.
    
    „Allerdings ..." Sie wirkte nachdenklich. „Wenn ich es recht überlege ... vielleicht ist es trotzdem besser, das für sich zu behalten. Also dass du mich nackt gesehen hast. Manche Menschen denken da auch gern schon mal etwas Falsches. Sie können sich vielleicht nicht vorstellen, dass ja alles ganz harmlos und keine Absicht von dir war. Weißt du, was ich meine?"
    
    Thorsten nickte wieder. Er dachte sofort an seine Großeltern. Oma würde bestimmt nicht so darüber hinweggehen wie Claudia, wenn sie davon erführe.
    
    „Und dazu sollte man möglichst erst gar keine ...
    ... Gelegenheit bieten. Weißt du was? Am besten erzählen wir keinem etwas davon. Es bleibt dann eben unser kleines Geheimnis, einverstanden?", schloss Claudia.
    
    „Ja, sicher", beeilte sich Thorsten zu sagen. Er war nur allzu bereit, alles zu tun, was Claudia von ihm verlangte. Er war zudem erleichtert, dass sie von sich aus Schweigen bewahren wollte. Mehr noch: Was hatte Claudia gesagt? Sie wollte nicht einfach nur so tun, als sei die Sache nie geschehen. Es sollte ein Geheimnis zwischen ihnen sein! Das bedeutete doch etwas Bleibendes, etwas das sie beide verband. Bei dieser Vorstellung überkam ihn eine Art Glücksgefühl.
    
    Wie leicht sich doch mit Thorsten auch solche Dinge regeln ließen, fand Claudia und schaute ihn wohlwollend an. Ihr Blick fiel kurz auf seine Hose. Der Fleck war fast getrocknet, eine leichte Spur war noch erkennbar. Plötzlich musste sie daran denken, dass er seinem Alter nach ja gar nicht der kleine Junge war, den man seines kindlichen Äußeren wegen vor sich zu haben glaubte. Wenn seine körperliche Entwicklung nicht so ins Hintertreffen geraten wäre, wenn hier ein Thorsten säße, der wie die meisten seiner Altersgenossen schon reifer wirkte, vermutlich ständig Sex im Kopf hätte oder womöglich schon erste Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht gemacht hätte -- würde sie in diesem Fall jetzt genauso souverän mit ihm über ihre Nacktheit vorhin gesprochen haben? Wäre sie da vorhin im Schlafzimmer überhaupt so gelassen geblieben, hätte ihm nicht vielmehr ärgerlich die ...
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