1. Die Schwesternschaft der Elfen


    Datum: 07.09.2017, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... Neugier wuchs von Minute zu Minute, doch auch meine Angst war nicht ganz verschwunden.
    
    Wir beendeten unser Mahl schweigend, als die Elfe aufstand und mich bei der Hand nahm. „Komm!"
    
    Sie ging nach draußen und ich folgte ihr. Sie watete ein paar Schritte in den See, bis das Wasser ihr bis zum Knie ging und den Saum ihres Nachthemdes durchtränkte. Plötzlich zog sie es aus und ließ es achtlos ins Wasser fallen. Das war das erste Mal, dass ich sie nackt sah. Ihre Haut war blass, und schien fast zu leuchten. Sie hatte wunderschöne, volle Brüste, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. Da ihr gesamter Körper, bis auf ihr Kopfhaar, komplett haarlos war, konnte ich ihre Scham sehen, und ich drehte mich mit rotem Kopf weg. Sie schien zu bemerken, dass es mir unangenehm war, und ging ein bisschen tiefer rein, bis ihr das Wasser bis zur Brust reichte. Sie winkte mir und sagte: „Komm zu mir und hab keine Angst!" Mit zitternden Knien folgte ich ihr in den warmen See, bis ich nur noch einen halben Schritt entfernt von ihr stand. Mein Nachthemd sog sich mit Wasser voll und zog an meinen Schultern, als Yivanna es mir plötzlich einfach auszog. Es war mir unangenehm so nackt vor ihr zu stehen, war ich doch nicht annähernd so schön wie sie. Zum Glück war das meiste meines Körpers unter der Oberfläche. Trotzdem blickte sie an mir herunter, denn als ich auch sie musterte, sah ich, dass der See so klar war, dass man alles erkennen konnte.
    
    Plötzlich drehte sie sich um und sprang davon. ...
    ... Sie tauchte unter und erschien ein paar Augenblicke später auf der Mitte des Sees wieder auf. „Komm zu mir! Dir kann nichts passieren. Dieser See lässt niemand ertrinken!" Ich konnte schwimmen und sogar tauschen, also folgte ich ihr. Als ich unter Wasser war, fiel mir erst richtig auf, wie klar der See war. Ich konnte alles ganz klar erkennen. Einen Strahl Sonnenlicht, der wie ein Speer die Oberfläche durchbrach, Yivanna, die mit gleichmäßigen Beinschlägen über Wasser blieb, und ein dunkles Loch an der anderen Seite des Sees. Das Schwimmen fiel mir nicht schwer. Das Wasser schien mir sogar zu helfen. Es fühlte sich fast an, als ob ich von sanften Händen getragen wurde. Als ich die Elfe erreichte, tauchte ich wieder auf, doch sie verschwand schon wieder unter Wasser und ich folgte. Immer wenn sie sich mit den Beinen abstieß, konnte ich genau zwischen ihre Schenkel sehen, doch diesmal blickte ich nicht weg sondern sah schon fast gebannt hin.
    
    Ich sah, dass Yivanna genau auf das Loch zuhielt, und darin verschwand. Es war ein kurzer Tunnel, der in einem leichten Bogen, nach oben führte. Ich tauchte in einer kleinen Höhle auf, die nicht mal fünf mal fünf Schritt maß. Auch sie wurde von den Kristallen erhellt. Das Ufer war gemauert, und darin war eine Art Bank in den Stein gehauen.
    
    Yivanna erwartete mich schon, auf einem weichen Bett aus Moos. Sie hielt eine Schale in der Hand. Ich war verwirrt, nervös, aber auch gespannt darauf, was als Nächstes passierte. Die Elfe hatte einen ...
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