1. Felicitas


    Datum: 17.04.2019, Kategorien: BDSM Hardcore, Fetisch

    Ich mochte es nicht den Weg von der Bushaltestelle bis zu meinem Elternhaus allein zu gehen. Meine Eltern hatten es mir damals immer verboten und jetzt, wo sie es nicht mehr konnte, legten sie mir nahe, es nicht zu tun.
    
    Jetzt im Winter, wenn es schon früh dunkel wurde, war es noch bedrückender. Die Bäume auf beiden Seiten der Landstraße warfen durch das klare Mondlicht, eine Perversion ihrer Selbst auf den Asphalt vor mir. Es war so bitter kalt, dass mir selbst meine Jacke kaum Schutz vor der Kälte bot. Ich zerrte die noch einmal fester an dem Stoff und bildete mir tatsächlich ein, dass es gehen den schneidenden Dezemberwind helfen würde.
    
    Dazu kam noch, dass ich bis um 21 Uhr trainiert hatte und keine Zeit mehr hatte zu Duschen. Meine Haare steckten also irgendwie zusammengeknotet unter der Wollmütze die ich schon Jahrzehnte besaß. Die wieder auseinander zu bekommen, würde mich ne Stunde kosten. So dachte ich, während ich auf dem Fahrradweg neben der Straße entlangschritt und fragte mich, warum man nicht in all den Jahren die Buslinie auch zu unserem Dorf hatte ausbauen können. Immerhin gab mittlerweile nicht nur den Luisenhof, sondern auch 6 weitere Häuser die in den letzten 10 Jahren gebaut worden waren. Offenbar reichte der Stadt eine Anwohnerzahl von 22 nicht aus, um uns eine Bushaltestelle zu spendieren.
    
    Plötzlich verbogen sich die Schatten der Bäume auf der Straße, schienen von mir weg zu kriechen. Ein Auto näherte sich mir von hinten und ich drehte den Kopf ...
    ... kurz. Das Licht der Scheinwerfer zerteilte die Dunkelheit der Nacht und ließ mich von dem Wagen erst etwas erkennen, als er schon an mir vorbeigefahren war. Zweifellos kannte ich jedes Auto bei uns im Kaff – dieses war keines, dass ich kannte. Jeder von uns hätte auch angehalten und mich mitgenommen. Die Hälfte der Strecke hatte ich zwar schon hinter mich gebracht, aber trotzdem würde ich noch gute 2 Kilometer ins Tal laufen müssen.
    
    Ich versuchte noch das Nummernsc***d von hinten zu erkennen, aber selbst dazu war ich nicht in der Lage, weil ich noch so geblendet war vom grellen Scheinwerferlicht. So sah ich auch nicht das Schlagloch vor mir, welches ich sonst ohne Probleme auch im Mondlicht bemerkt hätte. Es knackte kurz, als mein Turnschuh die Eisfläche durchbrach und bis zum Knöchel in die eiskalte Pfütze darunter stieß. Bei dem Versuch mein Fuß aus dem Loch zu befreien, legte ich mich auch gleich noch der Lände nach hin.
    
    Glücklicherweise schaffte ich es noch meine Hand auszustrecken, so dass ich nicht noch mit dem Kopf aufschlug. „Fuck!!“, fluchte ich wütend über die Situation und zog meinen nun klatschnassen Fuß zu mir heran. Sollte ich den jetzt ausziehen, oder hoffen, dass das Wasser darin irgendwann wärmer wurde. So oder so, die nächsten 2 Kilometer würden die Hölle werden.
    
    Warum nur, musste ich ausgerechnet heute diesen Weg gehen. Ich hätte einfach Mama anrufen können, die hätte mich sofort abgeholt. Wenn Maya heute mitgekommen wäre, dann hätte ihr Vater wie ...
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