Auf Montage Teil 34
Datum: 22.03.2019,
Kategorien:
Transen
... Mädchen zur Frau heranreift ist, das ein Prozess der über mehrere Jahre geht, ebenso ist es mit der Hormontherapie. Regina bekommt einen Mix aus Östrogenen und Testosteronblocker. Als sie die Medikamente zum ersten Mal einnimmt, meint sie, dass sie gleich etwas spürt, dass sie schon nach einer Woche empfindlichere Brustwarzen hat. Dies ist aber nur ein subjektiver Eindruck. Was die Pillen aber objektiv bewirken ist das, dass sie Regina ein Gefühl geben, dass es vorangeht, nun ihre körperliche Veränderung beginnt.
Allerdings finden die Veränderungen nicht nur körperlich statt, sondern auch in Reginas Verhalten. Die Hormone lösen praktisch eine zweite Pubertät aus. Beate braucht viel Geduld dabei, so wie jetzt auch. Regina steht vor ihr im Wohnzimmer, hat die Hände in die Hüften gestemmt und ist auf Beate sauer, „Warum können wir denn nicht zu Nuriye fahren, das ist doch nicht weit und es dauert auch nicht lange?“
„Ach Regina wir können doch sicher auch hier ein Kleid finden, das du bei der Taufe anziehen kannst.“
„Hier! In den Oma-Läden hier, dass ich nicht lache.“
Als Beate nicht weiter reagiert faucht Regina sie an, „Du willst nur nicht das ich hübsch bin!“
Sie sagt es und stürmt aus dem Wohnzimmer, schmeißt die Tür hinter sich zu und rennt nach oben. Auch von oben hört Beate die Tür zuknallen und seufzt dabei. Sie hat schon mit Hedi über Reginas verhalten gesprochen, hatte sich bei ihr alles von der Seele geredet. „Oh mein Gott“, hatte Hedi da gesagt, „das ...
... ist ja genauso wie bei Maren.“ Sie musste dabei etwas schmunzeln, „Nun kannst du am eigenen Leib erfahren, was ich schon fast ein Jahr durchmache!“
Beate weiß, dass es sich bei Regina nicht so lange hinziehen wird, aber auch diese kürzere Zeit kostet Nerven.
Sie wartet eine viertel Stunde, geht in die Küche und macht heißen Kakao für sich und Regina. Mit den Tassen geht sie hoch und klopft an die Tür. Nichts rührt sich. Sie versucht die Tür zu öffnen, doch Regina hat abgeschlossen.
„Bitte, mache doch die Tür auf, ich habe Kakao gemacht für uns.“
Wieder nichts. Beate dreht sich schon um, da hört sie den Schlüssel im Schloss. Regina öffnet die Tür und geht wieder zum Bett, schmeißt sich darauf. Beate kommt ans Bett und stellt die Tassen auf den Nachttisch, Regina dreht sich um, wendet sich von ihr ab. Beate kann aber sehen, dass sie geweint hat.
Sanft legt sie ihre Hand auf Reginas Schulter, „Wenn es dir so viel bedeutet, dann fahren wir zu Nuriye.“
Regina beginnt zu weinen.
„Was ist los mein Schatz?“, fragt Beate leise.
„Es tut mir leid, dass ich das zu dir gesagt habe“, gesteht Regina unter Tränen.
„Schon verziehen“, meint Beate großherzig.
Regina dreht sich um und streckt ihr die Arme entgegen, „Komm bitte zu mir.“
Beate legt sich aufs Bett und Regina umarmt sie fest.
„Ach Beate, ich weiß nicht was los ist, ich fühle mich manchmal so durcheinander, in mir ist alles voller Chaos.“
Beate streicht ihr über das Haar.
„Halt mich fest, ...