1. Auf Montage Teil 42


    Datum: 22.10.2017, Kategorien: Transen

    ... nicht anders, auch bei ihr laufen wieder die Tränen. Sie lässt sich einen Moment gehen, wehrt sich nicht dagegen, weint um ihre Freundin.
    
    Danach kann sie sich aufraffen, setzt das Teewasser auf und stellt schon die Tassen auf einem Tablett zurecht.
    
    Das Wasser dauert noch einen Moment, Regina nutz diesen um sich im Bad kurz frisch zu machen und sich um ihr Make up zu kümmern. Sie schaut sich im Spiegel an, sieht die junge Frau die sie jetzt ist. Ohne Beate wäre sie nie soweit gekommen, vielleicht musste alles so sein. Vielleicht gibt es noch eine Aufgabe für sie beide. Regina richtet zum Schluss noch ihre Frisur und lächelt sich kurz im Spiegel zu.
    
    Magarete schaut auf als ihre Tochter mit dem Tablett ins Wohnzimmer kommt, die Tassen machen leise Geräusche, wie kleine Porzellanglöckchen. Auch Beate sieht zu Regina hin, sie hat sich auf dem Sofa bei Magarete zusammengerollt und setzt sich nun richtig hin. Tiefe Dankbarkeit ist in ihrem Gesicht zu lesen. Ein Blick bei dem Regina wieder glasige Augen bekommt. Sie räuspert sich und streckt Beate ihre Hände entgegen, „Wir machen Dich erst mal wieder etwas frisch.“
    
    Beate nickt und geht mit Regina ins Bad. Dort nehmen sich die beiden fest in den Arm. Wortlos hilft Regina ihrer Freundin, bürstet ihr das Haar und bessert bei ihr Make up auf. Es ist Beate deutlich anzusehen das sie sich dadurch wesentlich besser fühlt. Zu Sprechen traut sie sich aber noch nicht. Regina versteht sie aber auch ohne Worte. Sie gibt ihr einen ...
    ... leichten Kuss auf die Lippen und führt Beate zurück ins Wohnzimmer.
    
    Magarete hat dort schon die Tassen zurechtgestellt so dass sie zusammen Tee trinken können.
    
    Zunächst schweigt Beate auch hier, beginnt dann aber mit leiser Stimme von ihren Eltern zu erzählen. Regina ist erfreut das zu hören, Beate hat nie viel über ihre Eltern gesprochen und wenn dann nur distanziert, nicht so wie jetzt.
    
    Bei Beate scheint ein Damm gebrochen zu sein, immer mehr erzählt sie und immer fester wird ihre Stimme. Gebannt hören Magarete und Regina ihr zu, sie sehen wie von Beate eine Last genommen wird von der sie selber nichts wusste.
    
    Sie verbringen den ganzen Nachmittag und auch den frühen Abend bei Magarete, essen dort auch noch. Sie nehmen dazu die Sachen die sie für Unterwegs eingekauft haben. Regina will sie nicht umkommen lassen. Beate kann darüber sogar etwas lächeln. Typisch Regina, immer aufs sparen bedacht sein.
    
    Von Magarete aus fahren sie ins Hotel und machen es sich auf dem Zimmer gemütlich, legen sich bequem aufs Bett und genießen jede die Nähe der anderen.
    
    Sie liegen im Dunklen zusammengekuschelt unter der Decke. Schweigen hat sich ausgebreitet, aber kein unangenehmes Schweigen sondern ein intimes Schweigen. Beide können ihren Gedanken nachhängen, den Tag Revue passieren lassen.
    
    Beate denkt an das was in der Kirche passiert ist, sie hat es weder Regina noch Reginas Mama erzählt. Sie hatte das empfinden als ob…
    
    „Liebste?“ sagt sie leise zu Regina.
    
    „Ja, was ist ...