1. Auf Montage Teil 42


    Datum: 22.10.2017, Kategorien: Transen

    ... an ihre Mutter und an ihren Vater, spricht leise zu ihnen. Das macht sie heute auch zum ersten Mal, sie immer noch ist voller Trauer, doch sie spürt das es ihr hilft.
    
    Der Pfarrer der Gemeinde schaut kurz aus der Sakristei in die Kirche hinein, sieht die beiden Frauen dort auf einer der vorderen Bänke sitzen. Er ist versucht zu ihnen hinzugehen, doch er bemerkt was dort los ist und lässt sie alleine.
    
    Eine ganze Weile sitzen Regina und Beate in der Kirche. Beates Tränen fließen nicht mehr so stark, sie schnieft nur noch leise.
    
    „Wie geht es Dir?“ fragt Regina flüsternd. Sie muss ihre Frage wiederholen bis Beate reagiert.
    
    „Ich danke Dir, ich danke Dir so sehr.“ Beates Tränen waren schon versiegt, nun kommen wieder welche. Regina holt ein Kleenex aus ihrer Handtasche und tupft Beates Tränen damit fort. Beate lächelt Regina an, „Ich liebe Dich“, sagt sie leise. „Ich liebe Dich auch.“ Erwidert Regina und macht Anstalten aufzustehen, sie Reicht Beate ihre Hand, Beate kommt mit hoch. Hand in Hand gehen sie aus der Kirche raus, beim Ausgang zeigt Regina auf die Kerzen. Beate erkennt die Kerzen die sie angezündet haben, wieder sammeln sich tränen in ihren Augen. Lichter für die verstorbenen, denkt sie.
    
    Draußen ist es kalt, auch das Auto ist vollkommen ausgekühlt. Es kommt aber nach kurzer Zeit warme Luft aus der Heizung. Regina fährt, Beate achtet aber nicht darauf wohin es geht. Sie schaut einfach aus dem Fenster und lässt ihren Gedanken freien Lauf. Erst als Regina ...
    ... den Wagen stoppt, sieht sie das sie bei Magarete sind.
    
    Reginas Mama ist überrascht als sie den beiden die Tür öffnet. „Ich dachte ihr wolltet wegfahren?“ Dann sieht sie was mit Beate los ist, das sie geweint hat. Gemeinsam gehen sie in die Stube.
    
    „Was ist denn los?“ fragt sie sanft. Beate schaut sie an, wieder sammeln sich Tränen in ihren Augen, sie kann nicht anders und geht zu Magarete hin, legt den Kopf auf ihre Schulter und nimmt Sie in die Arme. „Oh Mama…“, schluchzt sie. Regina dirigiert die beiden zum Sofa wo sie sich hinsetzen und flüstert ihrer Mutter dann leise ins Ohr was los war.
    
    „Ach du armes Kind.“ sagt Magarete und streicht Beate über das Haar. Beate weint wieder heftiger, doch genau das braucht sie jetzt, sie braucht jetzt die Tränen und sie braucht Trost und wer kann den besser geben als eine Mutter.
    
    Regina sieht das ihre Freundin in guten Händen ist, es tut ihr etwas leid um Magarete das diese nun auch noch den Kummer von Beate zu hören bekommt, sie weiß aber das ihre Mama damit umgehen kann.
    
    „Ich mache uns Tee“, sagt sie leise. Ihre Mama nickt.
    
    In der Küche hört Regina die leise Stimme ihre Mutter und das weinen von Beate. Es zerreißt ihr fast das Herz, warum muss ein Mensch so viel Leid ertragen. Erst die Sache mit Beates Eltern und dann auch das mit ihrem gewalttätigen Ehemann, der sie ja regelrecht gefoltert hat.
    
    Regina setzt sich an den Küchentisch, wieder hört sie das schluchzen von Beate und die ruhige Stimme ihrer Mutter. Sie kann ...
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