Auf Montage Teil 42
Datum: 22.10.2017,
Kategorien:
Transen
... mein Schatz?“
„Du darfst nun nicht lachen, aber als wir in der Kirche waren da ist etwas passiert“
Beate zögert, Regina lässt ihr Zeit, fragt nicht.
Ganz leise fährt Beate fort zu erzählen, „Ich habe da mit meinen Eltern geredet und ich hatte den Eindruck als könnten sie mich hören, als wären sie bei mir. Es war ganz merkwürdig.“
Regina spürt wie sie eine Gänsehaut bekommt, „Weißt Du, als mein Vater gestorben ist, da meinte Mama damals zu mir das er nun oben im Himmel ist und runter sehen kann. Sie meinte auch das er es hören würde wenn ich mit ihm rede.“
Reginas Stimme wird auch sehr leise, „Meine Mutter sagte das natürlich um es mir leichter zumachen, aber ich habe daran geglaubt, glaube es auch heute noch. Ich weiß was Du empfunden hast.“
„Ich habe so etwas immer für Blödsinn gehalten, aber jetzt… Es ist fast so als ob… als ob…“
Reginas Stimme ist wie ein Hauch, „Als wären Engel bei Dir?“
Beates Körper verkrampft sich etwas, sie versucht ihre Tränen zurückzuhalten, sie kann nicht antworten, wenn sie jetzt etwas sagen würde könnte sie sich nicht mehr beherrschen. Sie schweigt einen Moment und ist froh dass Regina nicht nachfragt.
„Ja“, flüstert sie schließlich, „so habe ich es empfunden. Ist doch verrückt.“
„Warum verrückt? Ich glaube doch auch daran das mein Papa mich hören und sehen kann, hatte auch schon das Gefühl das er mir nahe ist.“
„Ja. Aber du glaubst an so etwas“
„Du hast da etwas erlebt was nur wenige von sich sagen können. ...
... Bewahre es in Deinem Herzen“
Beate schmiegt sich an Regina und flüstert „Du tust mir so gut. Du hast sogar für mich gebetet. Womit habe ich das nur verdient“
„Du bist die Frau die ich liebe…“
„Bitte halt mich fest Regina, halt mich ganz fest.“
Regina macht es, hält Beate in ihren Armen bis sie eingeschlafen ist. Als sie merkt das ihre Freundin schläft gibt sie ihr etwas mehr Raum, hält aber immer noch Körperkontakt mit ihr, bis auch sie selber in den Schlaf sinkt.
Blass scheint der Wintermond auf die beiden Liebenden und nur ihre ruhigen Atemzüge sind zu hören.
Am nächsten Morgen sind die Geister der Vergangenheit, zwar nicht fort. Sie sind aber nicht mehr so präsent. Der Gestrige Tag hat Beate viel Kraft gekostet, ihr aber auch sehr geholfen. Hilfe bekommt sie auch durch ihre neue Familie. Als sie nach dem Frühstück bei Hedi auftauchen, wird dort nicht über die gestrige Fahrt geredet. Beate ist sehr dankbar dafür, sie möchte es nicht nochmal durchleben und ist froh das sie nicht im Mittelpunkt steht.
Lediglich Maren verhält sich ihr anders gegenüber, sie sucht die Nähe von Beate, berührt sie ab und zu. Beates Schicksal geht ihr wohl zu Herzen. Vielleicht wird sich Maren dadurch auch der Sterblichkeit ihrer Eltern bewusst. Wie dem auch sei, sie hängt an Beate und erledigt kleine Gefälligkeiten für sie.
Beate kann auch gar nicht im Mittelpunkt stehen, Julia ist da und beansprucht diesen Platz für sich. Zunächst hat das kleine Mädchen natürlich den Weg zu ...