1. Metamorphosen


    Datum: 17.12.2018, Kategorien: Ehebruch

    ... und Hose aus der Mitte ihres Kleiderstapels hervorholen musste. Das Problem dabei war eben Annabelles militärische Ausbildung, alles lag Bug auf Bug und war schön glattgestrichen. Schon kleine Falten hatten zu mehrstündigen Diskussionen geführt und gerade die wollte ich im Urlaub vermeiden. Das nächste Problem war, ihr Shirt und ihre Hose in den Rucksack zu packen, denn auch dafür hatte Annabelle eine eigene Technik. Es waren daher gut zwanzig Minuten vergangen, als ich an Rainers Bürotür läutete. Sehr zu meiner Überraschung musste ich einige Sekunden warten bis mir ein Summton anzeigte, dass ich eintreten konnte.
    
    Ich durchquerte zunächst einen weiteren Gang von etwa 2m Länge bis ich das Büro Rainers betreten konnte. Es war mit hellen Möbel ausgestattet, in der Mitte des Raumes stand ein mächtiger Schreibtisch, der den ganzen Raum dominierte, an den Wänden hingen Bilder von mehr oder weniger nackten Frauen, aber alle in erotischen Posen. Hinter dem Schreibtisch saß Rainer auf einem hochlehnigen Drehstuhl und sah sich Papiere durch. Annabelle war auf dem ersten Blick nicht zu sehen, erst als ich meinen Kopf suchend drehte sah ich sie bei einem Waschbecken stehen, mit einem Handtuch ihr Gesicht trocknend. Fragend blickte ich sie an und noch bevor ich diesbezüglich eine Frage stellen konnte, hörte ich Rainer, "Es war ihr plötzlich sehr heiß, da habe ich ihr geraten sich das Gesicht kalt zu waschen.", sagen.
    
    Wenn ich mich im Nachhinein an diese Situation erinnere, denke ich ...
    ... mir immer, was für ein Idiot ich damals gewesen sein musste. Meine Annabelle, die stundenlange, anstrengende Märsche zurücklegen konnte und dabei kaum schwitzte, der war in einem Büro heiß geworden und ich habe es sogar geglaubt. Ich hatte einfach angenommen, dass es noch eine Nachwirkung des gestrigen Alkoholkonsums gewesen war und einige Anzeichen auf andere Möglichkeiten nicht gesehen, ihr leicht zerzaustes und sonderbarer Weise an manchen Stellen verklebtes Haar, ihren verlegenen Blick, kleine, noch immer etwas feuchte Tröpfchen auf dem Oberteil ihres Kleides und zu guter Letzt einen kaum wahrnehmbaren Geruch von Schweiß, der noch von einer etwas anderen Duftnote unterlegt war. Wie gesagt, ich war ein Idiot gewesen, denn in jeder anderen Situation wäre es für mich klar gewesen, dass es so roch, wenn man Sex gehabt hatte.
    
    Ich ignorierte all diese Anzeichen, für mich stand die Treue Annabelles außer Frage und so konnte einfach nicht sein, was nicht sein durfte. Nach wenigen Worten verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg zu diesem kleinen Spaziergang. Er war wirklich nett, schön schattig auf gepflegten Spazierwegen, wie Rainer richtig gesagt hatte, auch mit Annabelles Sommerkleid problemlos zu schaffen. Während wir so dahin schlendernden musste ich auflachen, denn die Vorbereitungen die ich auf Anordnung Annabelles getroffen hatte, kamen mir so übertrieben vor, dass ich lauthals auflachte. "Wenn ich es nicht besser wüsste", sagte ich lachend, "dann könnte ich ...
«12...789...25»