1. Metamorphosen


    Datum: 17.12.2018, Kategorien: Ehebruch

    ... Partnern. Ohne mich allzu sehr loben zu wollen, ich hatte bald einen guten Ruf in der Szene, Männer aber auch Frauen kamen zu mir um mich um Rat zu fragen und irgendwann hatte Sabrina die Idee, ob ich nicht einen Club aufmachen wolle, einen Club, wo die Menschen ihre Vorstellungen ausleben können und auch lernen können, wie sie es leben können, sozusagen ein Spa und Campus für Menschen mit BDSM Fantasien. So kam es dann auch, Sabrina stellte eine gehörige Summe Geld auf, wir suchten und fanden ein passendes Gebäude, wir renovierten und vor zwei Jahren nahmen wir den Betrieb auf und ich muss sagen, es läuft fantastisch.
    
    Anfänglich hatten wir zwar Probleme mit Professionellen, die unsere günstigen Zimmerpreise für sich nutzen wollten, das Problem hatten wir aber schnell gelöst. Jetzt nehmen wir schon Voranmeldungen 6 Monate im Voraus entgegen, so belegt sind wir."
    
    "Wie läuft das Ganze bei euch so ab?"
    
    "Wie gesagt, man muss unterscheiden, will jemand seine Veranlagung ausleben oder lernen, wie er es leben kann. Beim ersteren Fall gibt er oder sie uns Bescheid, wir vergleichen die Gästeliste, die Wünsche der Gäste und bringen sie zusammen. Bei Sympathie passt es ja und sollte der Fall eintreten, dass es nicht passt, haben wir fix angestellte Mitarbeiter."
    
    "Also Nutten und so?"
    
    "Nein keineswegs, unsere Gäste bezahlen ja nicht für deren Dienstleistung, meine Mitarbeiter sind hauptsächlich Sex-Lehrer, die eben manchmal einspringen, wie auch ich. Wenn jemand ...
    ... lernen will, sagt er es uns und geht dann mit einem Sexlehrer oder Lehrerin mit, wobei wir schon darauf achten, dass die Sessions zielführend sind, besonders dann, wenn Gäste ihre devote Ader erkunden wollen, da passen wir besonders darauf auf."
    
    "Und Sabrina, arbeitet die auch mit?"
    
    "Nein, außerdem hat sie doch jemanden gefunden und ihn auch geheiratet. Wir sind weiter befreundet allerdings kein Sex mehr."
    
    "Bist du deswegen nicht traurig?"
    
    "Nein, ich freue mich für sie. Außerdem passt ihr Mann wirklich gut zu ihr, er ist dominant, dabei herzlich und liebevoll, Sabrina ist glücklich."
    
    "Trotzdem, es freut mich, dass du jetzt so ein tolles Leben führst, Frauen die dir aufs Wort gehorchen, wau."
    
    Nach diesem Satz sah Ludwig Bernhard scharf an, er glaubte erkennen zu können, in welche Richtung Bernhards Gedanken liefen.
    
    "Berni, du verwechselst da etwas, ich spiele ein Spiel mit einer gleichberechtigten Partnerin. Ich bin kein Pick-up Artist."
    
    "Ja klar", kam Bernhards schnelle Antwort, doch Ludwig nahm ihm diese nicht Recht ab. Ihr Gespräch wurde von der Kellnerin unterbrochen, die auf die Sperrstunde hinwies und kassieren wollte. Sie zahlten, verließen das Lokal und verabschiedeten sich. Ludwig sah Bernhard lange nach, er hatte ein ungutes Gefühl. "Ach Berni", dachte er, "du der große Analytiker, warum hast du nicht die richtigen Fragen gestellt, hast gefragt ob ich jetzt glücklich bin und ob ich Annabelle vermisse. Sei nicht blöd und halte deine Nora ...