Metamorphosen
Datum: 17.12.2018,
Kategorien:
Ehebruch
... morgen ebenfalls kein Höschen. Als Dank dafür, dass ich dich heute gefickt und dein Gesicht besamt habe, schenkst du mir jetzt dein Höschen, ist sowieso ein Liebestöter erster Klasse."
Einige Zeit hörte ich nichts, stand noch immer gebannt auf meinem Platz, ich nehme an, in dieser Zeit zog Annabelle ihr Höschen aus, dann erklang wieder Rainers Stimme. "Gut", konnte ich hören, "warte noch zwei Minuten, dann gehst du wieder zu deinem Mann, machst ihm klar, dass du morgen wandern willst. Das dürfte dir bei diesem Waschlappen ja nicht schwerfallen, alles Weitere überlass mir."
Jetzt wusste ich, dass es höchste Zeit war zu meinem Platz zurück zu kehren, ich weiß sogar nicht mehr ob ich überhaupt die Toilettentür schloss, jedenfalls saß ich wieder bei unserem Platz als Annabelle kam.
"Halt, stopp", unterbrach plötzlich Bernhard Ludwig, "Wiggerl, die Geschichte ist echt arg, aber du willst mir wirklich einreden, dass du nichts unternommen hast, wie deine Frau von diesem Typen benutzt wurde? Außerdem stellt sich mir die Frage, wie du etwas hören konntest, du erzähltest doch, dass ums Eck noch die Tür war. Geschweige denn, dass dich deine Frau so aus heiterem Himmel betrogen hat, sie sich noch dazu bei diesem Typ so unterwarf, ihre Persönlichkeit aufgab. Ich nehme an, dass du mir bis jetzt keine erfundene Geschichte auftischst, aber es klingt doch alles ein bisschen unglaublich."
Ludwig lachte nach dieser Unterbrechung auf, es war kein fröhliches Lachen, nahm einen ...
... tiefen Schluck und blickte Bernhard anschließend tief in die Augen. Jetzt erkannte Bernhard, dass diese Geschichte nicht erfunden war, er konnte die Seelenqual deutlich in Ludwigs Augen erkennen. "Nein Berni", antwortete Ludwig, "die Geschichte ist wahr, so wahr, wie ich jetzt vor dir sitze und jetzt vorerst zu deiner zweiten Frage. Ich weiß es nicht, vielleicht, war die Tür nicht ganz geschlossen, vielleicht hat ihm Annabelle seinen Schwanz im Gang geblasen und sie sprachen in normaler Lautstärke, ich habe wirklich keine Ahnung. Zu der Begründung, warum mich Annabelle betrogen hat, komme ich bald, keine Sorge und nun zu deiner ersten Frage, wie hättest du denn reagiert?"
"Ich hätte", begann Bernhard, "ich hätte...", und plötzlich war er sich nicht mehr sicher, was er getan hätte. Hätte er wirklich an die Tür getrommelt und falls er eingelassen worden wäre diesen Rainer verprügelt oder seine Frau verprügelt. Oder hätte er sie nur aus diesem Raum gezerrt und sie anschließend am Zimmer konfrontiert oder hätte er es doch wie Ludwig gemacht und abgewartet, was weiter geschieht. So musste er Ludwig zugeben, dass er es nicht sagen konnte, wie er reagiert hätte.
"Siehst du", sagte Ludwig, "so ganz locker ist es nicht, eine Entscheidung zu treffen. Ich sagte schon, ich liebte Annabelle nach wie vor, natürlich schmerzte mich ihr Betrug tief, doch ich redete mir auf dem Weg zu unserem Tisch ein, dass es eben nur ein Urlaubsabenteuer Annabelles war, sie eben aus festgefahrenen Bahnen ...