1. Metamorphosen


    Datum: 17.12.2018, Kategorien: Ehebruch

    ... verschwand ohne ein weiters Wort im Badezimmer.
    
    Ich kleidete mich an, viel war es ja nicht, Shirt und Jean und wartete danach auf Annabelle. Auch als sie zurückkam sprach sie kein Wort, blickte mich nicht einmal an, zog einfach ihre Klamotten an als wäre ich nicht vorhanden. Nachdem sie fertig angezogen war, ging sie jedoch wieder ins Bad. Ich hatte keine Ahnung was sie dort noch benötigte, wurde nach einigen Minuten dann wieder überrascht, sie hatte sich geschminkt, nicht dezent, sondern sogar relativ kräftig. Heute muss ich noch feststellen, dass sie selten so verführerisch wie an diesem Abend ausgesehen hatte. Mit einem lapidaren, "Fertig!", sah sie mich an und nickte gleichzeitig Richtung Tür. Gehorsam öffnete ich und sie schritt durch, ging weiter, wartete nicht einmal bis ich diese geschlossen hatte und ich musste ganz schön Tempo aufnehmen um ihr zu folgen.
    
    "Du siehst hervorragend aus", stammelte ich, als Antwort hörte ich nur ein neutrales "Danke". So betraten wir schweigend den Speisesaal, nahmen unsere Plätze ein und schwiegen uns weiter an. Das Essen kam, zuerst die Suppe, danach gingen wir weiterhin schweigend zum Salatbuffet und bedienten uns dort. Während wir warteten schien Annabelle immer nervöser zu werden, ihre Blicke wanderten unstet im Raum umher, so als würde sie auf etwas warten. Ich schwieg dazu, ich wollte mir keine weitere verbale Ohrfeige einfangen, eine Vermutung hatte ich jedoch schon, doch ich hätte mir eher die Zunge abgebissen als sie zu ...
    ... äußern. Da bemerkte ich, wie Annabelle sich plötzlich entspannte, sich ihre Lippen zu einem freundlichen Lächeln verzogen und schon roch ich das typische Eau Rainers.
    
    "Ich hoffe, ihr hattet einen angenehmen Tag", begann er jovial lächelnd, "und der Spaziergang war nett." "Wundervoll war er!", bestätigte ihm Annabelle lächelnd, sie strahlte ihn richtiggehend an, "dass war wirklich ein hervorragender Tipp von dir!" Während sie mit ihm sprach schien ich für sie Luft zu sein, sie wartete auf keine Bestätigung meinerseits, wenn ich nicht bei ihr gesessen wäre, wäre es das Gleiche gewesen. "Wunderbar", lächelte Rainer zurück, "ich muss leider noch arbeiten, vielleicht sehen wir uns später noch.", und damit verließ er uns. Wir aßen schweigend weiter, Annabelle schneller als zuvor und sie war auch schneller als ich fertig.
    
    Kaum hatte sie ihr Besteck zur Seite gelegt, tupfte sie sich mit ihrer Serviette den Mund ab und stand auf. "Ich habe heute Nachmittag einen Anruf aus der Kaserne bekommen, ich muss unbedingt zurückrufen sonst machen die zu viel Blödsinn", sagte sie im Stehen und ehe ich etwas sagen konnte war sie schon unterwegs Richtung Zimmer. Ich aß weiter, was blieb mir auch anderes übrig, bedeutete dem Service mit dem Dessert zu warten und begann zu warten. Die Zeit verrann, 5 Minuten ,10, nach etwa 15 Minuten spürte ich einen sekündlich immer stärker werdenden Drang meine Blase zu entleeren. Ich versuchte diesen Drang zu unterdrücken, wollte unbedingt auf die Rückkehr ...
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