1. Auf einer Sklavenplantage -- Teil 03


    Datum: 17.10.2017, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... Sklavin. Als erstes entfernte er den Knebel aus ihrem Mund, woraufhin Tituba erleichtert aufstöhnte: „AAAHH". Ganz entkräftet hauchte sie ein schwaches „Danke, Master Paul, Danke."
    
    Dann band Paul das Halseisen von der Eisenstange des Kutscherbocks los. „Hat mein Bruder dich nicht getränkt?" Tituba schüttelte schwach den Kopf. Paul grummelte vor sich hin und sagte mit ruhiger Stimme:
    
    „Ich binde Dich jetzt los, Mädchen, aber wehe, wenn du wieder zu fliehen versuchst!" Tituba sah ihren Master an und sprach ganz langsam, da sie so schwach war: „Ich fliehe doch nicht, Master Paul. Bitte, darf ich etwas Wasser bekommen?" Ihr Mund war ausgetrocknet und das Schlucken schmerzte.
    
    Paul sah schon voller Mitleid in das Gesicht des Mädchens und wies sie in ruhigem Ton an: „Halt still, damit ich die Schlösser aufschließen kann." Sie antwortete mit entkräfteter Stimme: „Ja, Herr."
    
    Nachdem der Master ihr die Handschellen und das Halseisen abgenommen hatte, war das Sklavenmädchen so froh: endlich taten ihre Handgelenke und ihr Hals nicht mehr ganz so sehr weh, das schwere Gewicht der Handschellen und des Halseisens lastete nicht mehr auf ihrem schlanken und geschwächten Körper. Was für eine Wohltat, dachte sie. „Danke, Master, Danke sehr" stammelte das Mädchen vor Rührung über die verschaffte Erleichterung.
    
    Vorsichtig rieb sie sich die schmerzenden Handgelenke. „AAuaa" stöhnte sie leise, weil die Handschellen fest in ihre empfindliche Haut eingeschnitten hatten. „Komm, Mädchen" ...
    ... wies Paul sie an, von der Kutsche herabzusteigen.
    
    Nach stundenlangem Sitzen in dem Fußraum des Kutscherbocks scheiterte der erste Versuch des Mädchens, sich auf ihre wackligen schlanken Beine zu stellen, so dass sie nach vorne über fiel. Hätte der 53 Jahre alte Paul das junge splitternackte Sklavenmädchen nicht in seinen starken Armen aufgefangen, wäre sie mit ihrem Kopf auf dem Boden des Stalles schmerzvoll aufgekommen. Verängstigt, aber sehr dankbar und noch in den Armen ihres Herrn liegend, sah sie diesen an „Danke, Master, verzeiht bitte, dass ich so ungeschickt bin."
    
    „Nicht so stürmisch, Kindchen" erwiderte dieser mit einem Lächeln. Dann half er ihr, sich neben die Kutsche hinzustellen.
    
    Da die geschwächte Tituba aus eigener Kraft nicht stehen konnte, hielt sie sich krampfhaft an der Ladefläche der Kutsche fest, Erkennbar schämte sie sich für ihren erbärmlichen Zustand und für ihre Nacktheit. Mitleidig sah ihr Herr sie an: „Musst du noch, Mädchen?"
    
    Tituba schüttelte beschämt den Kopf: „Nein, Master, ich habe es vorhin schon auf der Kutsche gemacht, nur klein." Nun nahm Master Paul -- behutsam - das Kinn der jungen Tituba in die rechte Hand und richtete ihren Kopf so auf, dass sie in sein furchiges altes Gesicht schauen musste: „Komm, ich führe dich jetzt zur Tränke. Da kannst du soviel trinken, wie du willst."
    
    Schüchtern fragte das Sklavenmädchen: „Herr, mein Kleidchen, es ist auf der Kutsche. Darf ich es nehmen?" Paul ging zur Kutsche, nahm das Kleidchen ...
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