Auf Montage Teil 16
Datum: 11.11.2018,
Kategorien:
Transen
... „Wo Erwin ein Mädchen ist“, kommt ihr die Madame zu Hilfe. Magarete wirft einen Blick zu Erwin, „Ja“, meint sie dann leise.
„Holst du uns bitte den Karton“, Erin sagt, „Ja Frau Meinen“ und geht zum Schrank holt dort den Karton und stellt ihn vor seine Mama. „Komm setzt dich wieder“, Erwin tut es.
Magarete nimmt unterdessen einen Stapel Fotos aus dem Karton, „Ich habe sie gestern noch mal alle durchgesehen, auf vielen ist mein Mann noch mit drauf, es fällt mir etwas schwer, ich werde traurig, ich möchte das aber nicht, darum habe ich sie eben gestern schon durchgesehen“. Sie breitet die Fotos vor Frau Meinen aus. Erwin weiß nicht was er davon halten soll, wieso gibt es Bilder wo er ‚als Mädchen‘ drauf ist. Er hat früher schon Bilder von sich gesehen, aber keine wo er ein Dirndl angehabt haben soll. Frau Meinen kleidet seine Gedanken dann in Worte, „Kennt Erwin diese Bilder? Er kann sich da nämlich nicht dran erinnern, das einzige ist seine Abneigung gegen Dirndl“.
„Doch Erwin müsste sie kennen, sie wurden aber später nicht mehr rausgeholt“. Frau Meinen lässt es dabei bewenden, es muss etwas passiert sein denkt sie wieder. Erwin trägt ein Geheimnis mit sich herum. Dann wendet sie ihre Aufmerksamkeit aber den Bildern zu.
Erwin ist dort als Kind zu sehen, er trägt ein Dirndl und er sieht einfach süß darin aus. Es folgen noch mehr Bilder. Erwin in allen Lebenslagen, mit seinen Schwestern. Mit der Mutter, mit dem Vater, mit beiden Elternteilen. Auf dem Campingplatz, in ...
... der Stadt, auf dem Rummel. Immer ist Erwin dort als Mädchen zu sehen. Sie reicht die Bilder an Erwin weiter, beobachtet ihn wie er sie sich ansieht. Erwin überfliegt sie aber nur, scheint sie nicht richtig ansehen zu wollen.
Magarete reicht Beate nun weitere Bilder. Erwin trägt dort ein langes weißes Kleid. Sie schaut Magarete fragend an. „es ist das Kommunionskleid von Christel, meiner jüngeren Tochter, wir haben es weggegeben.“ Sie sieht zu Erwin, „ich wollte ihn aber noch darin sehen“. Sie schaut Beate an, „Ich hatte ihnen ja gesagt das ich mit einer Tochter gerechnet habe während der Schwangerschaft mit Erwin, es kam aber anders. Ich weiß das es nicht richtig war, er war ja ein Junge, aber er hatte nichts dagegen und es passte ihm so gut und er sah so hübsch aus darin, ich… ich…“. Beate legt ihre Hand auf Margaretes Arm. „Ich verstehe dich“, sagt sie sanft und leise, „du hättest gerne eine dritte Tochter gehabt und so wurde Erwin diese Tochter“.
„Ja“, sagte Erwins Mutter leise, „ich habe es aber nie gegen seinen Willen gemacht, ihn zu nichts gezwungen“, „Das glaube ich dir, das sieht auch auf diesen Bildern, Erwin sieht dort ja auch wie eine kleine Braut“. Frau Meinen spürt wie Erwin bei diesen Worten zusammenzuckt. Sie redet aber weiter, „Dein Mann ist auch auf diesen Bildern zu sehen, hat er auch so empfunden“. „Nicht ganz so wie ich, er hat nichts gesagt, aber ich glaube das auch er es genossen hat eine dritte Tochter zu haben“. „Ja! Und man sieht auch wie viel ...