Auf Montage Teil 16
Datum: 11.11.2018,
Kategorien:
Transen
... Freude es Erwin gemacht haben muss“. Sie gibt auch diese Bilder weiter an Erwin, er sieht sie an. Er sieht sich selber dort, im weißen Kleid, einem Blumenkranz im Haar, er trägt seine Taufkerze und einen Blumenstrauß. Er sieht aus wie ein Mädchen das sich bewusst ist das es Fotografiert wird. Es ist nicht nur ein Bild, eine ganze Serie, er alleine, mit der Mutter, mit dem Vater, mit beiden und dann alle zusammen, jeder festlich angezogen, doch am hübschesten er selber.
Weitere Bilder folgen. „Da hat meine älteste Geheiratet, wir haben ein Brautkleid ausgesucht, Erwin war mit und hat die Kleider bewundert, besonders dies hier.“, Sie zeigt ein Bild. Erwin in einem weißen Kleid mit einer rosafarbenen Schärpe, als Blumenmädchen. „Wollte er es denn anziehen?“. „Er konnte sich selber gar nicht sattsehen als er es anhatte, am liebsten wäre es ihm gewesen wenn wir es gekauft hätten“. „Wie alt war er“, Frau Meinen lächelt, „Wie alt war sie da? “. Magarete schaut verträumt das Bild an. „Sie war da Zwölf Jahre alt“.
Auch diese Bilder bekommt Erwin zu sehen, er schaut sie an, Frau Meinen beobachtet ihn wieder dabei. Im Gegensatz zu vorher, als er die anderen Bilder angesehen hat, sieht sie nun eine Reaktion, Erwin streicht mit dem Finger über das Bild, er sieht sehr nachdenklich aus. Leise sagt er, „es gab da noch ein anderes Kleid….“ Er spricht nicht weiter, denkt nach, kommt aber nicht darauf. Dafür aber seine Mutter, sie reicht Beate ein weiteres Bild, Erwin/Regina hat dort ...
... ein Cremefarbenes Kleid an, aber es sieht nicht so hübsch aus wie das andere. „Das Kleid war zu groß, es musste im Rücken mit Sicherheitsnadeln gerafft werden“. Darum, denkt Frau Meinen die Proportionen stimmen nicht.
„Kannst du dich daran erinnern?“ fragt Frau Meinen. Erwin sieht sie an, „Ja“, haucht er. „Dieses Kleid“, er zeigt auf das Bild mit dem weißen Kleid, „es war so schön, es raschelte wenn ich lief, es schmiegte sich an mich“. Erwin schließt die Augen, „es war wie für mich gemacht.“ Sie nimmt seine Hand, „Hast du dich wie Regina gefühlt“. Immer noch mit geschlossenen Augen meint Erwin, „kein Gefühl, ich war in diesem Moment Regina“.
Immer noch hält Beate die Hand von Erwin – nein nicht von Erwin, die Hand von Regina. „Kannst du dich an die anderen Bilder erinnern?“. Regina schüttelt den Kopf. Frau Meinen schaut Magarete an, diese nimmt ein Foto zur Hand. „Das ist das letzte Bild das von Regina gemacht wurde, sie reicht es rüber. Dort ist ein junges Mädchen zu sehen, das selbstbewusst in die Kamera blickt. Beate schaut Reginas Mutter fragend an, „Was ist passiert?“ Magarete denkt zurück, „Es war am Geburtstag von Christel, nein vorher schon, wir hatten ein Kostümfest, Christel hatte ihre Freundinnen eingeladen. Regina wollte auch dabei sein, wurde also „verkleidet“ als Mädchen. Sie war immer so hübsch“. „Und dann?“ fragt Meinen ist ungeduldig. „Etwas später hatte Christel Geburtstag, auch die Freundinnen waren da“.
Beate schaut Regina an. Die hat ihr Gesicht ...