Auf Montage Teil 16
Datum: 11.11.2018,
Kategorien:
Transen
... achten. Was hat sie an, wo hat sie es her und würde mir auch so etwas stehen. Man sieht die Gedanken, Erwin wird auch so gemustert, er hebt sich ab, er ist für einen Mann sehr elegant gekleidet, sein äußeres ist gepflegt, die Haare gut frisiert. Also kommt er erst mal in die Schublade ‚Schwul‘. Aber er ist mit einer Frau hier, er hilft ihr aus der Jacke, rückt den Stuhl zurecht, also nicht schwul? Die Gäste scheinen sich aber nur kurz damit zu beschäftigen, Erwin ist keine auffällige Erscheinung, gepflegt und gut gekleidet, mehr aber auch nicht und so lässt das Interesse schnell nach.
Ein Umstand der sich Erwin einprägt, er war ja schon ein paar in diesen Kleidern in der Öffentlichkeit, nie ist er aufgefallen, auch jetzt nicht. Obwohl er eine andere Frisur hat, obwohl die Augenbrauen gezupft sind. Er wirk eben unscheinbar, ob nun in normaler Männerkleidung oder so wie jetzt. Auch als er zur Toilette geht wird nicht angestarrt, nur ein flüchtiger Blick, das wars. Er glaubt, das es nicht anders wäre wenn er einen Rock getragen hätte. Ein wenig stört es ihn sogar das er nicht beachtet wird, vielleicht die weibliche Eitelkeit?
Er lächelt als er zurückkommt, „was ist los Erwin“, fragt sie leise, er erklärt es ihr, das ihn keiner beachtet und seine Überlegung dazu. „Das könnte sein, Erwin, aber es ist doch gut, auch wenn es dich etwas kränkt das du so wenig auffällst “ Die beiden frühstücken in Ruhe zu Ende, Erwin hat natürlich ein Käsebrötchen, darf sich dann aber noch ...
... etwas anderes essen. Aber keinen Kaffee oder Tee, er bekommt dafür eine heiße Schokolade.
Nach dem Frühstück gehen beide noch in einen Blumenladen, die Madame ist der Meinung das Erwin nicht ohne Blumen zu seiner Mutter gehen soll, die beiden suchen einen hübschen Strauß aus und machen sich dann auf den Weg zu Erwins Mutter.
Frau Meinen klingelt an der Wohnungstür, kurz darauf sind Schritte zu hören, leicht schlurfende Schritte. Die Tür öffnet sich und Erwins Mutter sieht die beiden an. Sie ist älter als Frau Meinen es sich vorgestellt hatte. Sie ist sehr klein, ihr Rücken ist etwas krumm, eine Frau der man ein arbeitsreiches Leben ansieht. Wie es ihre Art ist, übernimmt Frau Meinen die Initiative und stellt sich vor, dann legt sie Erwin die Hand auf den Rücken und schiebt ihn sacht zu seiner Mutter hin. Seine Mutter schaut ihn an, „Kind was bist du schick“ sagt sie und nimmt Erwin in den Arm, etwas Hölzern erwidert Erwin die Umarmung, so das die Madame meint, „was ist denn das für eine Begrüßung, nimm deine Mutter doch mal richtig in die Arme, du hast sie doch so lange nicht gesehen“. Erst daraufhin wird die Umarmung richtig herzlich und Frau Meinen wächst wieder ein Stück in der Achtung von Erwins Mutter. Erwin löst sich von seiner Mutter und diese wendet sich nun der Madame zu und sieht sie neugierig an, Frau Meinen streckt ihre Hand aus, „Hallo Frau Müller, schön das wir uns endlich sehen“, dabei lächelt sie gewinnend.
Erwins Mutter lächelt zurück, die Frau Meinen ...