1. Das Verhör


    Datum: 18.10.2018, Kategorien: BDSM

    ... nun tatsächlich immer wieder unterschiedliche Geräusche, obwohl ich dies in keiner Weise verifizieren konnte.
    
    Vielleicht spielte mir meine Fantasie einen Streich.
    
    Ganz langsam kam ich zur Ruhe.
    
    II.
    
    Jetzt stehe ich hier in diesem Raum, in den man mich gebracht hat. Ich stehe aufrecht da und schaue in das nächste Zimmer.
    
    Dort sitzt sie an einem großen hölzernen Tisch und schenkt mir keinerlei Beachtung.
    
    Bis vor wenigen Minuten saß ich im Keller auf dem Stuhl. Die Zeit dort ist sehr langsam vergangen. Ich wusste schon gar nicht mehr wie lange ich dort saß und plötzlich ging die Tür auf. Jemand kam herein. Ich nahm an, dass es sie war aber sicher war ich mir nicht mehr. Ich habe zu viele Geräusche gehört, die mich auf eine weitere, andere Person haben schließen lassen.
    
    Man nahm mich am Arm und führte mich eine Treppe nach oben.
    
    Es war das erste Untergeschoss.
    
    Die Person, die mich nach oben geführt hatte, ließ mich stehen. Ich rührte mich nicht von der Stelle. Dann schloss sich die Tür, ich war wieder alleine in dem Raum.
    
    Wieder ging die Türe auf und nach wenigen Sekunden hörte ich endlich ihre Stimme.
    
    „Nimm die Augenbinde ab.“
    
    Ich löste das Tuch und machte die Augen auf.
    
    Der Raum in dem ich stand war sehr klein. Nichts befand sich dort, keine Möbel, keine Fenster. Durch eine offene Türe konnte ich in das nächste Zimmer sehen, in dem sie saß und dessen dominierendes Möbelstück ein riesiger Schreibtisch aus Holz war.
    
    Ich war etwa sechs ...
    ... Meter von ihr entfernt.
    
    An diesem Schreibtisch saß sie nun und schaute auf eine Akte.
    
    Ich stehe da, halte das Tuch in meiner rechten Hand und mein Blick ist auf sie gerichtet.
    
    Sie hat ihre Haare streng nach hinten gebunden.
    
    Sie trägt eine weiße Bluse mit langen Ärmeln, die nach oben gekrempelt sind. Mehr kann ich von ihr nicht sehen, da sie hinter dem Schreibtisch sitzt.
    
    In ihrer Hand hat sie einen Stift und ab und zu schreibt sie etwas in die Akte, macht sich Notizen an den Rand, blättert weiter und liest.
    
    Dann schüttelt sie den Kopf und schaut mich an.
    
    Sofort senke ich meinen Blick und hefte ihn auf den Boden.
    
    „Du weißt, wessen Akte das ist ?“, sagt sie streng.
    
    „Ich habe keine Ahnung.“, antworte ich schnell.
    
    „Es ist deine Akte.“, höre ich.
    
    Eine Akte über mich, wieso hat sie eine Akte über mich, schießt es mir durch den Kopf. Ich will gerade fragen, ob ich etwas ausgefressen habe, aber es scheint, als ob sie meine Gedanken lesen kann. Sie erhebt ihre Hand, bedeutet mir, still zu sein und sagt sehr freundlich und verbindlich:
    
    „Du brauchst gar nicht so erstaunt zu schauen.“
    
    Es wundert mich gar nicht, dass sie das sagt, da ich wirklich sehr überrascht bin und sie offensichtlich auch so anblicke.
    
    Sie widmet sich wieder den Seiten vor sich und liest weiter. Wieder schreibt sie, macht sich Notizen und schaut kurz auf. Unsere Blicke treffen sich und ich sehe, wie sie kaum merklich lächelt, dann liest sie weiter.
    
    Ich stehe aufrecht da, das ...
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