1. 40 Meter Bahnsteig


    Datum: 16.10.2018, Kategorien: BDSM

    ... zwei schnellen Bewegungen hatte ich Handschellen um die Gelenke.
    
    Ich sah ihn überrascht an, während er seinen Unterarm in meinen gefesselten Händen einfädelte und mich mit einem Ruck auf den Heels in Richtung Ausgang Bahnhofsstraße zog. Dabei sah er ganz locker über die Schulter zu dem Paar: „So, dann machen wir uns mal auf den Weg. Wenn ihr Lust bekommen habt", er deutete auf den Ausgang vor uns: „Da runter, unter den Gleisen durch, und dann am Ende vom Schotterweg bei der Häuserzeile rechts, das ist die Bahnhofsstraße. Das Studio ist gleich am Eck, mit der weißen Tür / mit dem Gitter-Tor. Einfach beim Tor läuten!"
    
    Unsere Zuschauer grinsten nur breit: „Viel Spaß noch, vielleicht sehen wir uns bald wieder!" Sie sahen zu den Mädchen in den Miniröcken: „Die unterhalten uns sicher nicht so gut!" Dann hörte ich das hupen des Zuges, und die zwei verschwanden kichernd aus unserem Blickfeld.
    
    Kurz riss ich an meinen Händen, die Eric in den Handschellen nun locker fest halten konnte. Ich sah unsicher am Bahnsteig zurück. Mit einem Schlag wurde mir noch deutlicher klar, dass das tatsächlich anders lief, als ein bisschen SM-Gerede im Chat: Aktuell hatte ich mich -- im wahrsten Sinne des Wortes mit Haut und Haaren -- einem Wildfremden ausgeliefert, der mich an gefesselten Händen und auf Overknees ihm hinterher stolpernd, in Richtung eines dunklen Ausgangs zog.
    
    Ich schaute nochmals über die Schulter, in einem Anflug von Versuchung das Paar zu rufen, doch der Bahnhof war ...
    ... plötzlich wie ausgestorben. Der Zug fuhr gerade mit meiner letzten Rettung davon.
    
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    Am Ende des Bahnsteigs ging es zunächst die Stiege hinunter, dort nach links in eine betonierte Unterführung, dann zurück in die Dämmerung des Abends. Am Ende der Unterführung begann ein Schotterweg, rechts und links gesäumt von hohen Lagerhallen, die lange, dunkle Schatten auf den Weg warfen. Eric begann seinen Schritt zu beschleunigen. Meter für Meter zog er mich schärfer an meinen gefesselten Händen mit, dass ich abwechselnd ein Stechen in den Knöcheln hatte von den Heels, und rechts und links an den Brustwarzen von diesen teuflischen japanischen Klemmen.
    
    In der Mitte des Weges musste ich eine Pause machen. Ich riss mit aller Kraft an seinem Arm: „Bitte Eric!"
    
    Er sah mich überrascht an: „Was?"
    
    Ich stand nach vorne gebeugt mit den Händen auf seinem Arm und biss die Zähne zusammen: „Bitte, Eric. Die Klemmen..." Ich versuchte, die Hände an Erics Arm auszufädeln, aber er zog mich abrupt nach rechts in Richtung eines kleinen, dunklen Weges: „Ach komm. Ist nur noch ein kleines Stück!"
    
    Zwischen zwei Lagerhallen ging es von der Schotterstraße in einen engen, unbeleuchteten Weg. Eric zog mich genau darauf zu. Inzwischen war es schon richtig dunkel geworden. Gleich hinter dem Eingang machte der Weg eine Biegung, dass der beleuchtete Schotterweg hinter mir mehr und mehr aus meinem Blickfeld verschwand. Ich riss an Erics Arm: „Du, Eric? Geht's hier überhaupt zum Studio?" Aber er zog mich ...
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