1. Junge Liebe Teil 06


    Datum: 12.10.2018, Kategorien: Erstes Mal

    ... verdienten es beide!
    
    Inmitten des Burghofes setzte Peter sie sachte ab und breitete dann die Decke über einen Flecken Gras aus. Mit einer Hand führte er sie in die Mitte und sie ließ sich nieder. Dann sah sie zu ihm auf, suchte seinen Blick und nickte auf seine unausgesprochene Frage hin.
    
    Er schluckte, aber er leistete ihrer Aufforderung folge. Und zum Lohn streckte sie ihren Körper im Mondlicht aus, damit er sich auf etwas konzentrieren konnte, was ihn ein wenig ablenken würde.
    
    Es war nicht nötig, dass Nadia verstand, weswegen er seine Unsicherheit noch nicht hinter sich lassen konnte. Es war nur wichtig, dass sie ihn akzeptierte.
    
    Und es fiel ihr alles andere als schwer, wie sie wieder einmal zugeben musste.
    
    Aus halb geschlossenen Augen beobachtete sie, wie er sich auszog. Ohne ihr Zutun gingen ihre Hände dabei wieder auf Wanderschaft. Überallhin, außer an den Ort, der ihm allein gehörte.
    
    Wie bereits im Auto und so viele Male zuvor an diesem Tag, fing etwas in ihrem Inneren an zu vibrieren. Er brachte etwas in ihr zum Klingen. Wenn er sich allein für sie herrisch gab am meisten. Zumindest bisher...
    
    Aber nun, als er sich nackt im Mondlicht aufrichtete, erreichte es eine neue Ebene der Intensität. Es war so überwältigend, dass sie die Augen weit öffnete und nichts mehr wahrnahm, als ihren... Mann.
    
    Er war kein Adonis. Und auch kein griechischer Gott oder Held. Es waren die Germanen, die ihr in den Sinn kamen. Wotan oder Thor oder etwas in der Art... ...
    ... Nein. Da war dieser eine, der seine Hand als Pfand einem Wolf ins Maul legte. So jemand war ihr Peter. Das passte zu ihm.
    
    Sie fragte sich flüchtig, ob die einstigen Bewohner der Burg sich wohl je hätten träumen lassen, dass ein nordischer Gott einmal in ihrem Gemäuer ein Mädchen entjungfern würde, und musste kichern.
    
    „Du... lachst mich nicht aus, oder?", fragte Peter unsicher und blickte auf sie hinab.
    
    „Nein!" Sofort wurde sie wieder ernst. „Ich... Ich habe gerade... Ich habe dich..."
    
    Sie keuchte und riss wieder die Augen auf, als er sich ein klein wenig drehte. Plötzlich lag sein Unterkörper nicht mehr im Schatten und sie konnte sehen, dass er erregt war. So bereit, wie ein Mann sein konnte. Sie konnte die Augen nicht von dem Anblick losreißen.
    
     „Ich will dich!", japste sie, plötzlich atemlos. „Mein
    
    Gott
    
    , ich will dich!"
    
    Als er sich auf die Knie sinken ließ, öffnete sie ihm ihre Schenkel. Was sie immer so sorgfältig behütet hatte, gehörte ihr nicht mehr. Es gehörte ihm. Und sie wünschte sich mit jeder Faser ihres Wesens, dass er es sich nahm.
    
    Glücklich schloss sie ihre Arme um ihn, als er sich über ihren Körper beugte. Die Berührung seiner Lippen verbrannte ihren Mund. Wie lange war es her, dass er sie geküsst hatte? Viel zu lange!
    
    Mit allem, was sie hatte, erwiderte sie die anfänglich sachte Berührung ihrer Zungen und verwickelte ihn in einen Kampf, in dem sie beide die Gewinner waren.
    
    Es war bedeutungslos, dass ihr die Luft ausging. Sie wollte ...
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