1. Der Keuschheitsgürtel 01


    Datum: 09.10.2018, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... in seinem jungen Weib zu bewegen. Ein paar Stöße, nicht sonderlich kräftig, genügten, und er ergoss seinen Saft in ihrer Liebesgrotte.
    
    Grunzend blieb er nach seiner Begattung auf Elisabeths Brust liegen, das warme Gefühl seines Höhepunktes auskostend.
    
    Die Hochzeitsnacht war vorüber, schon wenige Minuten danach schlief er schnarchend ein.
    
    Elisabeth war irritiert. Das war er nun? Der Akt, von dem die Weiber in der Burg immer mit glänzenden Augen erzählten? Das sollte ihr Lust und Wonne bereiten? Ihre kleine Fut brannte wie Feuer, klebrige Nässe rann an ihren Beinen hinab, als sie das blutige Laken unter Bernhards Körper hervor zerrte und den Wartenden vor der Türe in die Arme legte, damit der Beweis erbracht war, dass sie von nun an eine Frau, ein Weib sein würde.
    
    Auch ihre Zofe wartete voller Neugier vor den ehelichen Gemächern. Ein Blick in Elisabeths Augen genügte, um zu wissen, dass ihre Herrin wenig glücklich mit dem Ausgang ihrer Vermählung war.
    
    "Kind, seid nicht zornig.", begann die Magd. „Es wird sich alles zum Guten wenden. Gebt ihm Zeit, er ist nicht mehr jung und heute floss der Honigwein in Bächen. Er wird in den nächsten Tagen wieder zu Euch kommen und seid gewiss, dann kann er Euch mehr bieten."
    
    Traurig seufzte die junge Frau auf. „Hab' Dank, Katharina, für deine Worte. Wollen wir hoffen, dass mich hier auf der Burg bessere Zeiten erwarten. Ich verspreche dir, ich will ein geduldiges, liebevolles Eheweib sein."
    
    Ein Jahr später
    
    Wie an ...
    ... jedem Abend saßen Elisabeth und Bernhard am knisternden Feuer des großen Kamins. Die junge Frau hatte in den letzten Monaten gelernt, auf meisterliche Weise die Laute zu spielen. Auch das Spinett war ihr kein unbekanntes Instrument geblieben. Ihr Gesang war engelsgleich und ertönte auch in jener Nacht durch die mächtige Halle.
    
    Es war die einzige Unterhaltung, welche ihr überhaupt geblieben war.
    
    Bernhard schätze es nicht, wenn sie sich mit den Büchern befassen wollte, die er in seiner kleinen Bibliothek zusammengetragen hatte. Eine Frau musste nicht viel wissen, zu großer Verstand warf nur Fragen und Widerspruch auf.
    
    Elisabeth wiederum hätte viel dafür gegeben, etwas über die Welt zu erfahren, konnte sie doch die Burg kaum verlassen. Der Graf war kein geselliger Mann, Feste wie Taufen oder Hochzeiten sagte er lieber ab, wenn es sich irgendwie arrangieren ließ.
    
    Für die Ausrichtung eines zünftigen Ritterspieles mit anschließender Jagd war er im Laufe der Jahre zu geizig geworden. Er selbst war nicht mehr beweglich genug, um auf dem Rücken seines Pferdes gegen die jungen Fürsten und Freiherren der Umgegend zu bestehen. Außerdem hatte er derlei Kurzweil in seinen früheren Jahren genug genossen. Die Melancholie und lange Weile seiner jungen Frau interessierte ihn hierbei nicht im Mindesten.
    
    War in der nahen Stadt wieder der Karneval mit all seinen Kostümen, Masken und Versuchungen zu Gange, wurde er lieber krank, als sich auch nur einen Tag unter das bunte Treiben zu ...
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