1. Liebe Tod und Neuanfang 04


    Datum: 09.10.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... hoch.
    
    Die beiden kamen also in den Waggon und überblickten sofort die Situation. Beide setzten ein grinsen auf, und als sie an uns vorbei gingen, sagte der junge Mann zu mir: „Ey Alter, coole Braut, lass dich von uns nicht stören, sonst wird sie noch kalt!"
    
    Sowohl Silvia als auch ich mussten lachen. Damit hatten wir nicht gerechnet, und als die beiden sich dann in eine Bank weiter vorne hinflegelten und miteinander tuschelten, nahm ich Silvia hart in Beschlag.
    
    Silvia kam zuerst, ein unterdrückter Schrei löste sich von ihren Lippen und ließ mich sofort antworten. Ich verströmte mich in ihr, gab ihr, was ich konnte, und sah zugleich zu dem anderen Pärchen. Leicht verschwommen sah ich, wie sie sich umdrehte, uns fixierte und dann eine geballte Faust mit nach oben gestrecktem Daumen in unsere Richtung hielt. Dazu war ein mehr als breites Grinsen auf ihrem Gesicht zu sehen, was sie so lange behielt, bis sie sich wieder umdrehte.
    
    Wir hätten fast unsere Station verpasst. Gerade noch schaffte Silvia es, ihre inzwischen tauben Hände aus den Schlaufen zu ziehen und mit mir den Waggon zu verlassen. Draußen standen wir noch einen Moment tief durchatmend da und sahen der Bahn nach. Dann griff sich Silvia unter ihren Minirock und zog ihr Höschen aus.
    
    „Brauche ich wohl in Zukunft nicht mehr!", sagte sie, als wenn sie eine Feststellung getroffen hätte. „Ist nur unpraktisch und hinderlich. Stell dir vor, wir haben Lust und es ist im Wege. Das geht gar nicht. Es sei denn, du ...
    ... schaffst es, mit deinem Freudenspender hindurch zu kommen. Aber das glaube ich nicht."
    
    Ich schüttelte meinen Kopf und wir gingen langsam nach Hause, während ein wenig von meinem Saft an ihren Beinen entlang nach unten lief und dort trocknete.
    
    Teil 10
    
    Was ich mir vorher nie vorstellen konnte, geschah. Hatte ich zu Anfang noch befürchtet, dass irgendwann unsere Leidenschaft füreinander abnehmen würde, so hatte ich mich getäuscht. Wir waren selbst Monate später noch wild aufeinander, vielleicht sogar noch wilder, denn wir lernten uns noch besser kennen. Nichts am anderen kannten wir nicht. Jede Hautfalte, jede noch so verborgene Stelle wurde erkundet. Es gab keine Tabus für uns. Manchmal glaubte ich sogar Silvia so gut zu kennen wie mich selber, konnte mich sogar in ihre Gedankenwelt einfühlen und wusste insgeheim, was sie gerade wollte.
    
    Manchmal holte ich sogar die Matratze aus dem Schlafzimmer und bereitete unser Lager im Wohnzimmer vor. Dann lagen wir dort und schauten Fernsehen. Dabei hatte ich inzwischen bemerkt, dass Silvia es vorzog, so zu liegen, dass sie schauen konnte, während ich Löffelchen machte. Gut, ein wirklich blödes Wort für etwas, was so schön war, aber es beschrieb es am besten.
    
    Das ich natürlich nicht meine Finger von ihr lassen konnte wenn sie vor mir lag, war klar. Es störte sie nicht im geringsten, denn sie genoss meine Aufmerksamkeit für sie. Oft streichelte ich sie nur über ihren Körper, soweit ich diesen erreichen konnte. Wenn ich dann ihre ...
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