1. Ein paar Tage am Meer


    Datum: 08.10.2018, Kategorien: Schamsituation

    ... sich beide ein Handtuch über die Hüfte gelegt hatten. Sie ging um die Decke herum, irgendwie erschien es ihr richtig so, fremde Menschen spricht man ja auch nicht von hinten an, ausserdem konnte sie so das Unvermeidliche noch etwas hinauszögern. "Hallo, danke schön für die Zeitschrift." Beide hoben überrascht die Köpfe, offensichtlich hatten sie sie noch nicht bemerkt. Dann breitete sich ein unübersehbares Lächeln auf dem Gesicht des Mannes aus. Er betrachtete sie durch die dunklen Gläser seiner Sonnebrille völlig ungeniert und machte keinerlei Anstalten, die Zeitschrift entgegen zu nehmen. Jetzt ging ihr auf, dass ihr Manöver nicht sehr geschickt gewesen war. Sie stand jetzt gegen die Sonne, das Pärchen lag vor ihr und konnte in diese Beleuchtung wohl nicht nur ihre Brüste sehen, sondern hatte wohl auch einen unübersehbaren Einblick in die Regionen ihres Körpers, die normalerweise durch Schatten und Perspektive auch im nackten Zustand einigermaßen verborgen blieben. Einen quälend langen Augenblick geschah gar nichts. Dann richtete sich die Frau auf, warf einen amüsierten Blick auf ihren Partner, der sie immer noch anstarrte, nahm ihr die Zeitung ab und sagt "Vielen Dank!". Sie versuchte es ebenfalls mit einem Lächeln, spürte aber selbst, dass es wohl etwas gequält ausfiel. Alles in ihr drang darauf, aus dieser Situation zu heraus kommen, nur mit Mühe überwand sie den Fluchtimpuls und brachte schließlich heraus. "Könnt ihr mir vielleicht sagen, wo hier eine Apotheke ist?" ...
    ... Innerlich beglückwünschte sie sich spontan zu dieser Idee. Ein Apotheke brauchte jeder und die Höflichkeit verbot es, genauer zu fragen, wozu man denn die Apotheke brauchte. Die Frau schien einen Moment nachzudenken. "Ja!" sagte sie schließlich, "hinter dem kleinen Park habe ich eine gesehen. Warte, ich zeige es dir." Sie kramte in einer Tasche, holte einen Flayer mit einem Plan des kleinen Ortes heraus und setze sich auf. "Na toll!" dachte Eva frustriert "Was mache ich jetzt?" Hinhocken ging schon mal nicht, Schneidersitz fiel auch aus, von oben runterbeugen? Auf keinen Fall! Schließlich kniete sie mit geschlossenen Beine etwas verkrampft neben der Frau. Zehn Minuten später stand sie wieder auf. Der Mann hatte sie die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. Ein schmales Handtuch bedeckte sein Hüfte. Einen Moment war es ihr so vorgekommen, als hätte sie ein Bewegung unter dem Handtuch bemerkt. Unter diesen Umständen hatte sie nur mit viel Mühe die Konzentration aufgebracht, das Gespräch schließlich auf das Hotel der beiden zu bringen. Doch als sie ihren Strandkorb erreichte konnte sie ihren Stolz nicht ganz verhehlen, als sie Lucius den Namen das Hotels nannte.
    
    Fünfter Tag
    
    Ihr letzter Tag an der See brach an. Überraschend schlug Lucius beim Frühstück vor, am Vormittag mal nicht zum Strand zu gehen, und anstelle dessen etwas durch die Wälder, die den Ort umgaben zu wandern. Eva stimmte überrascht zu. Die Luft im Wald war kühl und frisch und so kamen sie gut voran. Nach ...
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