1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... sportlichen Ehrgeiz.
    
    Meistens saß sie zwischen Doris und Beate.
    
    Oder zwischen Doris und Sina. Mit ihr unterhielt sie sich am häufigsten. Zu Sina schien sie den besten Draht zu haben.
    
    Sie erinnerte mich rein äusserlich stark an die Agnetha von ABBA. An Agnetha Faltskög, den Traum meiner feuchten Nächte in der Teenagerzeit.
    
    Dieselben langen blonden in der Mitte gescheitelten Haare, die ihr fast bis an den Po reichten, das schlanke Profil, die sinnlichen Lippen, und selbst die leichte Lücke zwischen den Schneidezähnen, die auf eine früher getragene Spange hinwies, hatte sie mit der ABBA-Agnetha gemeinsam.
    
    Dass sie tatsächlich ebenfalls auf den Namen Agnetha hörte erfuhr ich erst einige Tage später, und auch, dass diese Namensgebung keineswegs zufällig war.
    
    Ihr Vater war ein grosser Fan dieses schwedischen Quartetts;- zu ihrer aktuellen Zeit in den 70igern belächelt, heute längst zu recht im Walhalla der Popmusik;- und hatte diesen Namen mit voller Absicht für sein zweites Kind gewählt.
    
    Auffällig war ihr Faible für bunte Blusen. Sehr farbintensiv. Sie bevorzugte orange-gelb, das Muster kariert, dazu weiße oder blaue Jeans.
    
    An den Füßen bequeme Slippers, braun oder weiß.
    
    Eine Menge Ringe und Armreifen. Dazu Ketten um den Hals. Aus der Entfernung konnte ich nicht einschätzen, ob es sich um werlosen Plunder oder werthaltigen Schmuck handelte.
    
    Ihr Stirnband, das sie fast ständig trug.
    
    In dieser Hinsicht;- farbige Blusen, viel Schmuck, ...
    ... Stirnband;- erinnerte sie mich an die frühe Cher, mit dem Unterschied, dass Agnetha blond war.
    
    Sie wirkte wie ein Hippie der "Flower-Power-Ära", den es nicht im geringsten scherte, dass wir bereits in den Neunzigern waren.
    
    Vielleicht lebte sie auch nach dem legendären Motto von Cher Männer betreffend? "Zieht ihn aus, wascht ihn und bringt ihn in mein Zelt."
    
    Abgesehen davon, dass die hinreissende Cher wirklich einige Evergreens für die Ewigkeit gesungen hat, machte sie sich alleine durch diesen wunderbaren Spruch in meinen Augen unsterblich.
    
     Ihre ganze äussere Erscheinung wirkte unkonventionell, und wenn sie in der Kiste ebenso unkonventionell war, wie bei der Wahl ihrer Kleidung, dann war sie ganz sicher ein fantastischer Fick!
    
    Ebenfalls auffällig an ihr: Schultertaschen aus Leder. Sie trug immer eine und es war immer eine andere. Viele Frauen haben einen Schuhtick. Agnetha hatte ein Faible für Taschen.
    
    Ihr Alter war in diesem dunklen Schuppen aus der Entfernung schwer zu schätzen.
    
    Ihr seltenes Lächeln wirkte jugendlich. Oft sah sie aber einfach nur gedankenverloren in ihr Glas oder zur Seite, was einen nachdenklichen Eindruck vermittelte.
    
    Sie konnte Mitte 20 aber auch bereits über die 30 hinaus sein.
    
    Tatsächlich war sie genau so alt wie ich. Sie war 26.
    
    Sie rauchte fast ständig.
    
    Jetzt fällt mir auf: ich gerate immer an Frauen, die rauchen wie ein Schlot. Schon Paola war ein wandelnder Kamin, wurde in dieser Hinsicht von Agnetha allerdings mühelos ...
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