1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... den Tod nicht ausstehen."
    
    Mir war klar, was bei ihr zuhause unweigerlich folgen würde. Sie würde mir eine Riesenszene machen, weil ich -entgegen meinen Beteuerungen -wieder getrunken hatte.
    
    Natürlich kam es wie erwartet zu einer Szene.
    
    Zu meiner Verteidigung führte ich ihren Vater an, der mich quasi zum Trinken genötigt hätte. Dieses Argument ließ Agnetha nicht gelten, womit sie natürlich vollkommen Recht hatte.
    
    Ich konnte ihren Wutanfall nur bremsen, indem ich sie kurz nach ihrer ersten Schimpftirade packte, aufs Bett warf und ihr ordentlich die Möse leckte.
    
    Zum Ficken war ich inzwischen zu müde.
    
    Unsere Besuche bei ihren Eltern häuften sich.
    
    Die unübersehbare Tatsache, dass ich ihren Eltern, vor allem ihrem Vater, immer sympathischer wurde,löste bei Agnetha zwiespältige Gefühle aus.
    
    "Pass ein bisschen auf, Mike und sei vorsichtig."
    
    "Bin ich, Darling, aber eines versteh ich nicht ganz: Dein Verhältnis zu deinen Eltern hat sich doch merklich entspannt in letzter Zeit, und das tut dir gut. Das merke ich dir doch an. Und ohne mich zu überschätzen; ich denke, ein wenig liegt es auch daran, dass ich mit deinen Eltern offenbar prima klarkomme. Es überrascht mich selbst, Agnetha. Du wirst dich wohl noch erinnern, wie sehr und wie lange ich mich gegen den ersten Besuch gesträubt habe? Und wie sehr mir davor die Düse ging? Ich hatte einen Heidenbammel vor dem ersten Besuch. Und dann lief es fantastisch, wie du weißt. Du warst ja dabei, Süsse."
    
    Agnetha ...
    ... steckte sich die schätzungweise vierzigste Zigarette des Tages an.
    
    Sie rauchte auch beim Autofahren. Sie rauchte bei so ziemlich jeder Tätigkeit.
    
    Davon gab es eigentlich nur 2 Ausnahmen, und die betrafen das Schlafen und das Ficken.
    
    "Alles richtig, Mike, und darüber freue ich mich auch wirklich. Für dich. Für mich. Ich freue mich für uns beide. Dennoch: Der Wind kann sich sehr schnell drehen. So schnell mein Vater seine Gunst verschenkt, so schnell, so überraschend und so brutal kann er sie auch wieder entziehen. ICH muss das schließlich wissen, Baby!"
    
    Ihr Vater war nicht nur äusserlich der Typ Gerhard Schröder. Es betraf auch seinen Habitus und seine Sicht auf die Welt.
    
    Es war der Blickwinkel des Aufsteigers, der sich aus kleinsten Verhältnissen dank seines Talentes mit unheimlichem Fleiß und Beharrlichkeit nach oben gearbeitet hatte.
    
    Den Stallgeruch des Proletariers konnte er nie ganz ablegen, und diese Einschätzung ist von mir keineswegs negativ gemeint.
    
    Agnethas Warnung hätte es nicht bedurft. Ich war weiterhin vorsichtig, was einem vagen Bauchgefühl entsprang.
    
    Ich hatte den unbestimmten Eindruck, dass ich von ihrer Familie; -richtiger: Von ihrem Vater- die ganze Zeit über einem permanenten Test unterzogen wurde.
    
    Das Unangenehme daran war: Ich hatte nicht die geringste Ahnung, aus welchen Aufgaben dieser Test bestand, von den Lösungen ganz zu schweigen.
    
    Es war, als wollte er etwas ganz Bestimmtes über mich herausbekommen, wobei ich nicht den ...
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