1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Juhnke, den er persönlich kannte. Noch aus seiner Zeit, als er beim Theater für die Requisiten zuständig war.
    
    Agnethas Vater und Harald Juhnke- DAS konnte ich mir lebhaft vorstellen! 2 Schluckspechte unter sich. Und tatsächlich drehten sich die meisten Episoden, die er über sich und Harald Juhnke erzählte um das gemeinsame Kampftrinken.
    
    Er hatte ein komplettes Fotoalbum, das ihn mit Harald Juhnke zeigte, und auf vielen Bildern waren beide eindeutig bereits nicht mehr ganz nüchtern.
    
    Dann war die Abteilung Musik an der Reihe.
    
    Bill Ramsey. Paulchen Kuhn und die "SWR 3-Bigband." Und viele andere bekannte TV-Orchester.
    
    die heute wohl fast niemand mehr kennt. Mit allen hatte er gearbeitet und für sie Arrangements geschrieben.
    
    Keine Frage, Agnethas Vater war in seiner Glanzeit wirklich ne grosse Hausnummer. Sein Erfolg war keine Prahlerei. Er hatte ihn wirklich gehabt. Da hatte Agnetha nicht übertrieben.
    
    Allerdings wurde ich das untrügliche Gefühl nicht los, er lebte inzwischen fast ausschließlich in seiner Vergangenheit.
    
    Egal, die Premiere bei Agnethas Eltern, vor der mir so bange war, hatte ich mit Bravour bestanden.
    
    Als ich Agnetha auf der Heimfahrt meine Eindrücke mitteilte, bekam ich eine lakonische Antwort, diewohl den Zweck hatte, meine Begeisterung über diesen Tag etwas zu dämpfen.
    
    "Wart`s mal ab , Mike, und lobe den Tag nicht vor dem Abend. DAS war heute ihre gute Seite. Sie waren wirklich sehr gut drauf, und zwar beide. Du wirst noch ganz ...
    ... andere Tage erleben. Garantiert. Das heißt: sofern du sie dir erneut antun möchtest?"
    
    Noch etwas wollte mir nicht aus dem Kopf gehen.
    
    Die Bemerkung von Agnethas Vater über seine "kreative Tätigkeit als Pensionär."
    
    Zu allem hatte er sich ausführlich; ja, gar ausschweifend geäussert,nur zu diesem Punkt nicht. Da war er im Ungefähren geblieben.
    
    "Sag mal, Agnetha, Darling, was macht dein Daddy heute konkret, wenn er arbeitet? Was genau produziert er? Hoffentlich nicht "Das Traumschiff" oder ähnliches unerträgliche Sentimentalitäten?"
    
    Ich bekam keine Antwort.
    
    "Agnetha, hast du meine Frage nicht gehört?"
    
    Sie reagierte mit einer unwirschen Handbewegung.
    
    "Doch, Mike. Ich habs gehört. Ach, das war nur so daher geredet von ihm. Dir ist sicher aufgefallen, wie sehr er in der Vergangenheit lebt?
    
    Ja, er komponiert gelegentlich und schreibt auch immer noch Skripte. Kurze Drehbücher. Aber das sind alles Hirngespinste. Er schickt sie nie ab, Mike. Und wenn er es doch einmal tut, bekommt er immer eine Absage. Er tut sich einfach schwer damit zu akzeptieren, dass es vorbei ist. Er ist einfach nicht mehr angesagt in der Branche."
    
    Der unerwartet angenehm verlaufene Tag und der Alkohol hatten mich scharf gemacht. Während Agnetha fuhr, fasste ich ihr unter den Rock und verwöhnte ihre Pflaume.
    
    Aus dem Cassettendeck Stevie Wonders Oldie "Shoo-Be-Doo-Be-Da-Day".
    
    Stevies Beat ging direkt in die Lenden.
    
    "Lss das, Mike. Du hast ne Fahne, und du weißt, das kann ich auf ...
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