1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... darüber wurde von einem leicht verwarnenden Blick in Richtung ihrer Tochter begleitet.
    
    Langsam verstand ich, was Agnetha meinte mit ihrer Aussage, die Stimmung im Hause ihrer Eltern würde oft unvermittelt umschlagen.
    
    Noch etwas kritisierte ihre Mutter, und das war Agnethas Kleidung.
    
    "Kleines, musst du auch Sonntags, wenn du zu uns kommst, in diesen Hippie-Klamotten herumlaufen?"
    
    "Ich bin eine Hippie, Mutti", war Agnethas sarkastische Antwort.
    
    Tatsächlich gab es so etwas wie eine Sonntagsgarderobe bei ihr nicht.
    
    Sie trug immer "Hippie-Look", was ihr hervorragend stand.
    
    Das war auch für ihren Arbeitgeber kein Problem.
    
    Alles, außer der Bikini, war dort erlaubt.
    
    Ihr Look war ganz eindeutig ein permanenter Protest gegen die Bürgerlichkeit ihrer Eltern.
    
    Dem Alkohol-Test entging auch Agnetha nicht.
    
    "Orangensaft? Hey, Liebes, das ist äusserst unpassend, findest du nicht auch?"
    
    Ohne ihre Antwort auch nur abzuwarten, nahm er Agnetha das Glas Orangensaft einfach weg.
    
    Ihre Mutter ersetzte es umgehend durch ein Glas Sekt-Orange.
    
    "Hier, Kleines, das hebt die Stimmung."
    
    Agnethas Mutter war zu dieser Zeit bereits in Stimmung. Sie kippte ungeniert vor den Augen des neuen Freundes ihrer Tochter einen Cognac nach dem Anderen.
    
    Agnethas Blick kannte ich nur zu gut. Der Vulkan kurz vor dem Ausbruch
    
    "Paps, Mike hat keinen Führerschein. Ich fahre."
    
    Ihr Vater legte die Stirn in Falten.
    
    Dann klatschte er in beide Hände.
    
    "Ha! Das liebe ich so ...
    ... an meinem Mädchen. Immer verantwortungsbewusst."
    
    Dabei tätschelte er ihre Wangen.
    
    Agnethas Begeisterung hielt sich in Grenzen, wie ihr Gesichtsausdruck deutlich zeigte.
    
    "Entschuldige bitte, Liebes. Wie konnte ich auch nur so gedankenlos sein? Marianne! Einen Orangensaft für unsere Tochter."
    
    Bei aller Jovialität: wurde es grenzwertig, steckte Agnethas Vater sofort das Terrain ab. Verbindlich im Ton, aber eindeutig in der Sache.
    
    In diesem Haus war er der Boss und bestimmte, was geschah, und sonst niemand.
    
    Die Rolle von Agnethas Mutter bestand darin, unseren brillianten Dialogen bewundernd zu lauschen-besonders ihrem Göttergatten- und für den Nachschub beim Bier zu sorgen.
    
    Ihre Mutter war eine hervorragende Köchin. Was sie zwischen Mittag und dem frühen Abend auftischte war gleichzeitig ein Ohren-und Augenschmaus.
    
    Keine Frage. Agnethas Vater hatte Entertainerqualitäten, wenn das Ganze zwischen uns beiden auch nicht mehr war, als oberflächliche Kumpanei.
    
    Einmal schlug er Agnetha anerkennend auf den rechten Oberschenkel.
    
    "Prima, Agnetha. Endlich wieder ein Junge, der wirklich zu uns passt. Und ich dachte schon, du wolltest ne alte Jungfer bleiben? Und das in deinem Alter. Hey, er kennt sich fantastisch aus, dieser junge Mann. Das hast du ganz prima gemacht, Liebes."
    
    Dann wandte sich wieder mir zu.
    
    "Junger Mann, ich hoffe, Agnetha hat ihnen nicht verschwiegen, dass ich auch heute noch beruflich aktiv bin? Gelegentlich, jedenfalls. Ausschließlich ...
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