1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 03.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... zeigten Agnethas Vater auf einer privaten Party, mittendrin die vier von "ABBA".
    
    "Kennen sie diese Aufsätze, junger Mann?"
    
    Er reichte mir einen Aktenordner. Er enthielt zahlreiche Kritiken über das weltberühmte schwedische Quartett.
    
    "Zu ihrer aktuellen Zeit nicht wirklich ernst genommen, und heute? Man ist sich inzwischen einig, was den Olymp der Popmusik betrifft: Die "Beatles", Die "Beach Boys" und eben "ABBA". Diese 3 Gruppen haben die genialsten Melodien für die Ewigkeit komponiert. Und Basta! Nicht umsonst haben sie seit Ende ihrer aktiven Zeit noch grösseren Erfolg als damals."
    
    Auch damit lag er in meinen Augen richtig.
    
    Nun spannte er den Bogen- es wahr wohl unvermeidlich, und ich hatte schon die ganze Zeit darauf gewartet- von "ABBA" zu seiner Tochter.
    
    "Sie wissen sicher junger Mann, dass meine Agnetha..."
    
    Ja, ich wußte es: Die Namensgebung war nicht zufällig. Gleichzeitig wusste ich aber auch , dass Agnetha diese Parallele längst bis oben hin satt hatte.
    
    "...ihren Namen nicht zufällig trägt. Das haben sie gut gemacht."
    
    Er strahlte. Eine gewisse Selbstgefälligkeit war unübersehbar, worin er mir sehr ähnlich war.
    
    "Danke, junger Mann. Richtig, es war meine Idee und nicht die ihrer Mutter. Die hatte eigentlich bereits einen anderen Namen für sie ausgesucht, aber: Nichts da!"
    
    Dann war die Privatbibliothek an der Reihe.
    
    "Lesen ist nicht so mein Ding, müssen sie wissen. Das meiste steht nur hier, um vor Gästen damit anzugeben", räumte ...
    ... er unumwunden ein, wass ihn mir sympathisch machte.
    
    Agnethas Charakterisierung ihres Vaters schien mir bisher zutreffend. Jemand, der es aus kleinen Verhältnissen aus eigener Kraft ziemlich weit nach oben geschafft hatte und darauf stolz war und das auch unumwunden zeigte.
    
    Einen unsympathischen Zug hatte ich bisher nicht an ihm entdecken können.
    
    Ihre Mutter war etwas anders. Nicht unfreundlich, aber keineswegs so offen wie ihr Vater.
    
    Sie schaute meistens in Richtung ihres Mannes.
    
    Ihre Hauptbeschäftigung schien darin zu bestehen, zu erraten, wonach ihm und den Gästen grade war.
    
    Wir verbrachten den Tag nach der Besichtigung des Hauses fast komplett auf der geräumigen Terrasse.
    
    Es wurde ein unerwartet angenehmer Nachmittag, der langsam in einen wunderbaren lauen Sommerabend überging.
    
    Ihr Vater plauderte die ganze Zeit wie ein Wasserfall über die "Guten alten Zeiten" und fand dabei in mir einen kongenialen Zuhörer und Gesprächspartner.
    
    In meiner Kindheit und Jugend war ich ein richtiger TV-Junkie, und meine bevorzugtes "Suchtmittel" waren amerikanische Krimiserien.
    
    Ich zog sie mir alle rein.
    
    "Mannix", "F.B.I.", "Mission Impossible", der unvermeidliche "Dr.Kimble", der ständig "Auf der Flucht" war, "Mit Schirm, Charme und Melone", und später in den 70igern die wunderbaren "3 Engel für Charlie."
    
    Bei all diesen Serien hatte ihr Vater als Synchronsprecher mitgewirkt.
    
    Er war "Charlie."
    
    Man bekam "Charlie" in keiner Folge zu sehen. Er gab den ...
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